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Frösche: Wie können die Amphibien so laut sein?

  • Veröffentlicht: 09.05.2023
  • 10:49 Uhr
  • Claudia Frickel

Frösche können meterweit springen, mit den Augen schlucken und so laut quaken wie ein Presslufthammer. Wir erklären, welche Arten es in Deutschland gibt, wie sich die Amphibien aus Kaulquappen entwickeln und was der Unterschied zu Kröten und Unken ist.

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Frösche: Das musst du über die Amphibien wissen

  • Sieben Arten von Fröschen hüpfen in Deutschland herum. Weltweit gibt es mehr als 6.000 Frosch-Arten - und es werden immer mehr entdeckt. Doch viele sind vom Aussterben bedroht.

  • Der am weitesten verbreitete heimische Frosch ist der Grasfrosch. Bekannt ist außerdem der Europäische Laubfrosch. Die giftigen Pfeilgiftfrösche leben dagegen in Süd- und Mittelamerika.

  • Hunderte Meter weit hörst du das laute Quaken mancher Frösche. Sie besitzen noch mehr kuriose Eigenschaften: Ihre Zungen sind bis zu sechsmal so lang wie die Körper, sie springen meterweit und sie nutzen die Augäpfel zum Schlucken.

  • Frosch ist nicht gleich Frosch: Die Amphibien sind sehr vielfältig, etwa bei der Größe, bei den Vorlieben und beim Verhalten. Ihre Jungen entwickeln sich bei allen Fröschen aber im Wasser - das sind die Kaulquappen.

  • Neben Fröschen tummeln sich in Deutschland weitere Froschlurche: Kröten und Unken. Auf den ersten Blick sehen sie sich ähnlich, aber es gibt Unterschiede.

Das Wichtigste zum Frosch im Überblick
Das Wichtigste zum Frosch im Überblick© Galileo
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Frosch-Steckbrief: Alles über Froschlurche

Wissenschaftlicher Name: Anura (Froschlurche)

Reihe: Landwirbeltiere

Lebensraum: Froschlurche kommen auf allen Kontinenten vor, nur nicht in Antarktika. Die meisten Arten leben in den Subtropen und Tropen.

Größe: je nach Art 1 bis 40 Zentimeter Länge

Gewicht: je nach Art 1 Gramm bis 4 Kilogramm

Farbe: grün, braun sowie unter anderem rot, bläulich, lila, gelb

Lebenserwartung: 3 bis 25 Jahre

Nahrung: Insekten wie Fliegen, Mücken, Käfer, Ameisen, Schmetterlinge oder Spinnen; Schnecken; Regenwürmer und andere Würmer

Feinde: Menschen, Eulen, Marder, Greifvögel, Reiher, Störche, Waschbären, Füchse, Wildschweine, Schlangen; Kaulquappen werden von Fischen und Molchen gefressen

Verhalten: Einzelgänger

Aktueller Bestand: 40 Prozent der Arten sind vom Aussterben bedroht

Was sind Frösche eigentlich?

🌊 Weltweit tummeln sich rund 7.000 Amphibien-Arten, auch Lurche genannt. Das sind Landwirbeltiere, die sich im Wasser fortpflanzen. Die größte Ordnung unter ihnen sind die Froschlurche. Die beiden anderen heißen Schwanzlurche und Schleichenlurche.

🌴 Zu den Schwanzlurchen gehören Salamander und Molche wie das Axolotl. Diese Amphibien-Arten kommen teilweise auch bei uns vor. Schleichenlurche leben nur in den Subtropen und Tropen.

🐸 Froschlurche werden meistens als Frösche bezeichnet. Zu dieser Gruppe zählen zusätzlich Kröten und Unken.

🦕 Die heutigen Frösche entwickelten sich wahrscheinlich vor rund 130 Millionen Jahren - als auch Dinosaurier über die Erde stapften. Ihre Vorfahren waren Fische.

📏 Die vielen Frosch-Arten sind unterschiedlich groß. Mehrere winzige Vertreter messen nur knapp einen Zentimeter, also so breit wie eine Würfelseite. Die Mini-Frösche sind damit nicht einmal halb so groß wie das Auge des größten Frosches: Dieses hat einen Durchmesser von 2,5 Zentimetern und gehört zum Goliathfrosch.

🐱 Der Goliathfrosch ist 40 Zentimeter lang, mit ausgestreckten Beinen sogar 60 Zentimeter. Er wiegt bis vier Kilogramm, so viel wie eine größere Katze.

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Froschbilder: Diese Frosch-Arten leben in Deutschland

Frösche: Wie können die Amphibien so laut sein?

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Grasfrösche sind in Deutschland weitverbreitet. Sie kommen mit vielen Lebensräumen klar, hausen aber am liebsten in kleinen Teichen und Weihern. Die Tiere sind bräunlich mit gelblichem, rötlichem oder schwarzem Einschlag sowie Flecken. Sie messen bis elf Zentimeter.
© Getty Images / prill

Grasfrösche sind in Deutschland weitverbreitet. Sie kommen mit vielen Lebensräumen klar, hausen aber am liebsten in kleinen Teichen und Weihern. Die Tiere sind bräunlich mit gelblichem, rötlichem oder schwarzem Einschlag sowie Flecken. Sie messen bis elf Zentimeter.

Moorfrösche sind eigentlich hell- bis dunkelbraun gefärbt. Doch zur Laichzeit können die Männchen dunkelblau werden, um den Weibchen zu imponieren. Die Tiere sind maximal sieben Zentimeter groß.
© Getty Images / Andyworks

Moorfrösche sind eigentlich hell- bis dunkelbraun gefärbt. Doch zur Laichzeit können die Männchen dunkelblau werden, um den Weibchen zu imponieren. Die Tiere sind maximal sieben Zentimeter groß.

Der kleine Wasserfrosch misst maximal 7,5 Zentimeter. Die Tiere sind meist grasgrün, einige Exemplare blaugrün oder braun. Zu finden sind sie oft in ruhigen Weihern im Wald.
© picture alliance / Jochen Tack

Der kleine Wasserfrosch misst maximal 7,5 Zentimeter. Die Tiere sind meist grasgrün, einige Exemplare blaugrün oder braun. Zu finden sind sie oft in ruhigen Weihern im Wald.

Seefrösche sind mit bis zu 14 Zentimetern die größten heimischen Wasserfrösche. Ihr Quaken klingt wie keckerndes Lachen.  Die Frösche sind oben olivgrün mit dunklen Flecken, manchmal braun oder grasgrün.
© picture alliance / blickwinkel/A. Hartl

Seefrösche sind mit bis zu 14 Zentimetern die größten heimischen Wasserfrösche. Ihr Quaken klingt wie keckerndes Lachen. Die Frösche sind oben olivgrün mit dunklen Flecken, manchmal braun oder grasgrün.

Der Springfrosch ist in Deutschland eher selten zu finden. Er sieht dem Grasfrosch ähnlich, ist mit höchstens acht Zentimetern aber kleiner und hat eine spitze Schnauze. Die Amphibien sind hellbraun, rotbraun oder graubraun und tragen verwaschene Flecken.
© Getty Images / Mickis-Fotowelt

Der Springfrosch ist in Deutschland eher selten zu finden. Er sieht dem Grasfrosch ähnlich, ist mit höchstens acht Zentimetern aber kleiner und hat eine spitze Schnauze. Die Amphibien sind hellbraun, rotbraun oder graubraun und tragen verwaschene Flecken.

Bis zu fünf Zentimeter groß ist der grüne Europäische Laubfrosch, eine von 1.000 Laubfrosch-Arten weltweit. Als einzige Amphibie hat der Frosch Haftscheiben an den Fingern und Zehen - das hilft beim Klettern.
© Getty Images / Thorsten Spoerlein

Bis zu fünf Zentimeter groß ist der grüne Europäische Laubfrosch, eine von 1.000 Laubfrosch-Arten weltweit. Als einzige Amphibie hat der Frosch Haftscheiben an den Fingern und Zehen - das hilft beim Klettern.

Wenn sich See- und Wasserfrösche paaren, entsteht ein Hybrid - der Teichfrosch. Er ist häufig grün oder braun gefärbt und trägt Flecken. Er wird bis zwölf Zentimeter groß.
© picture alliance / Zoonar | Jürgen Vogt

Wenn sich See- und Wasserfrösche paaren, entsteht ein Hybrid - der Teichfrosch. Er ist häufig grün oder braun gefärbt und trägt Flecken. Er wird bis zwölf Zentimeter groß.

Frösche, Kröten, Unken: Wie sehen sie aus und wie unterscheiden sie sich?

Frösche und Kröten lassen sich nicht immer eindeutig voneinander abgrenzen. Es gibt jeweils Ausnahmen vom typischen Aussehen. Selbst Wissenschaftler:innen machen häufig keine Unterschiede, weil die Grenzen verschwimmen.

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Frösche

Ein Europäischer Laubfrosch
Ein Europäischer Laubfrosch© picture alliance / Zoonar | Heiko Herrmann

Frösche haben vorwiegend längliche Körper mit glatter und feuchter Haut. Die kräftigen, langen und muskulösen Hinterbeine dienen zum Hüpfen. Die Schnauze ist spitz und zwischen den Zehen sitzen manchmal Schwimmhäute.

Weil die großen Froschaugen weit aus dem Kopf hervorstehen, haben die Tiere fast einen 360-Grad-Blick. Sie können nach vorn, seitlich und nach hinten sehen – aber nur wahrnehmen, wenn sich etwas bewegt.

Heimische Frösche sind größtenteils grün oder braun. Der Moorfrosch färbt sich allerdings während der Laichzeit blau. In tropischen Ländern findest du sehr bunte Exemplare, etwa rote, violette oder gelbe Frösche.

Frösche können zwar giftig sein, so wie der Pfeilgiftfrosch aus Südamerika. Heimische Arten sind aber harmlos.

Kröten

Eine Erdkröte
Eine Erdkröte© picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd

Im Vergleich zu Fröschen sind Kröten häufig größer und besitzen einen gedrungenen, rundlichen Körper. Ihre hinteren Beine sind nur wenig länger als die vorderen. Mit ihnen bewegen sie sich kriechend vorwärts.

Ihre bräunliche Haut ist trocken, runzlig und oftmals warzig. In Deutschland leben fünf Kröten-Arten, darunter die weitverbreitete Erdkröte.

Erdkröten geben über ihre warzige Haut starke Bitterstoffe ab, die sie vor Feinden schützt. Du solltest sie nicht anfassen - und wenn das passiert, nicht Augen oder Mund berühren. Für Hunde und Katzen können Kröten gefährlich werden.

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Unken

Eine Gelbbauchunke, erkennbar an den herzförmigen Pupillen.
Eine Gelbbauchunke, erkennbar an den herzförmigen Pupillen.© picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd

Die Gattung der Unken ist eindeutiger zu identifizieren. Diese sehr seltenen Froschlurche sind nur wenige Zentimeter lang und dicker. Die zwei in Deutschland heimischen Unken haben die typische, herzförmige Pupillenform.

Gelb- und Rotbauch-Unken sind ebenfalls von Warzen übersät - ihre Unterseite ist allerdings in bunten Signalfarben gefärbt. Bei Gefahr werfen sie sich auf den Rücken, das soll abschrecken.

Unken gehören zu den giftigsten Tieren in Deutschland. Sie können über ihre Haut ein toxisches Sekret absondern, das bei Menschen die Schleimhäute reizt. Du solltest bei Kontakt nichts anfassen und gründlich Hände waschen.

Anhand dieser Merkmale sind Frösche, Kröten und Unken zu unterscheiden.
Anhand dieser Merkmale sind Frösche, Kröten und Unken zu unterscheiden. © Galileo

Lebensraum und Lebensweise: Wo Frösche hausen und wie sie ticken

  • Frösche leben in der Nähe von Wasser wie Teichen, Flüssen oder Seen. Tagsüber ruhen sie sich aus, verstecken sich in Spalten oder sonnen sich am Ufer und in seichtem Wasser. Aktiv werden die Amphibien nachts und in der Dämmerung.
  • Die Körpertemperatur der wechselwarmen Tiere hängt von der Umgebung ab. Bei niedrigen Temperaturen bewegen sich Frösche nur langsam: Bei unter zehn Grad können sie sich gar nicht mehr rühren. Ist es wärmer, schlägt ihr Herz schneller.
  • Im Winter verkriechen sich Frösche unter Laubhaufen oder in Erdspalten. Dann fallen sie in eine Kältestarre: Sie fahren den Stoffwechsel drastisch herunter und stellen alle Körperfunktionen fast auf null. In diesem Zustand bleiben sie bis zum Frühling - ähnlich wie Tiere im Winterschlaf.
  • Frösche haben ein paar spannende Tricks auf Lager. Weil sie keine Muskeln zum Schlucken haben, nehmen sie die Augen zu Hilfe: Sie versenken die Augäpfel im Kopf, um Futter in den Rachen zu drücken. Das sieht aus, als würden sie die Augen schließen.
  • Frosch-Arten haben unterschiedliche Vorlieben. Laubfrösche können als einzige Frösche klettern, sie hausen darum oft auf Bäumen und in Sträuchern. Der südamerikanische Engmaulfrosch geht dagegen eine ungewöhnliche Symbiose ein - ausgerechnet mit Vogelspinnen.

Warum quaken Frösche - und wie machen sie das?

🌙 Sowohl männliche als auch weibliche Frösche quaken - meistens nachts. Allerdings sind nur die Männchen zu hören, denn die sind viel lauter.

📆 Die Männchen wollen damit Weibchen anlocken und Rivalen abschrecken. Je lauter sie werden, desto bessere ihre Karten. Zu hören sind die Töne vorwiegend in der Paarungszeit, je nach Art zwischen März und Juni.

📢 Die Amphibien können eine Lautstärke bis 90 Dezibel erreichen. Zum Vergleich: Das entspricht dem Lärm eines Presslufthammers in zehn Metern Entfernung. Das Quaken mancher Tiere ist 500 Meter weit zu hören!

🐸 Die typischen Töne erzeugen die Tiere mit Schallblasen, von denen sie eine oder zwei besitzen. Dabei handelt es sich um dünne Ausstülpungen der Haut, die sich im Maul oder an den Backen befinden. Sie können fast so groß werden wie der ganze Frosch.

🔈 Frösche pressen Luft aus ihren Lungen beim Ausatmen in diese Blasen, die Nasenlöcher schließen sich. Das Geräusch entsteht im Kehlkopf, aber die Schallblase verstärkt es - so wie die Membran eines Lautsprechers.

Hier bläst ein Frosch seine Schallblasen auf

Ein Frosch bläst seine Schallblasen auf - auf diese Weise quakt er.
Ein Frosch bläst seine Schallblasen auf - auf diese Weise quakt er.© Getty Images / TessarTheTegu

Frösche und ihre Sprünge: Darum kommen sie so hoch und weit

🥇 Manche Frösche können mehrere Meter weit und hoch springen. Drei Meter schafft der größte Vertreter der Gattung, der Goliathfrosch.

🏃 Der 20 Zentimeter große Ochsenfrosch Rosie the Ribeter schaffte es sogar ins Guinness Buch der Rekorde: In drei Sätzen hüpfte er in den 1980er-Jahren 6,55 Meter weit - also rund 2,20 Meter pro Sprung. Rosie erreichte damit das Zehnfache ihrer Körperlänge. Zum Vergleich: Ein Mensch müsste dazu 17 oder 18 Meter weit hopsen.

📏 Imposant sind auch die Sprungkünste der kleineren Exemplare: Die fünf Zentimeter großen Europäischen Laubfrösche bringen es auf bis zu 30 Zentimeter. Die zehn Zentimeter großen Kuba-Laubfrösche katapultieren sich sogar 1,70 Meter weit durch die Luft.

🦵 Ihre Sprungkraft verdanken Frösche einer raffinierten Konstruktion ihrer Hinterbeine: Sind diese eingeklappt, wird eine Sehne gespannt. Streckt das Tier das Bein zum Sprung, funktioniert die Sehne wie ein Katapult - und gibt die gespeicherte Energie auf einmal ab.

Kaulquappen: So sieht der Frosch-Nachwuchs aus

Frösche entwickeln sich aus Kaulquappen.
Frösche entwickeln sich aus Kaulquappen.© picture alliance / Zoonar | Manfred Ruckszio

Wie pflanzen sich Frösche fort und wie entwickeln sich Kaulquappen?

  • Frösche werden abhängig von der Art mit ein bis drei Jahren geschlechtsreif. Bei der Begattung klettert das Männchen auf das Weibchen und hält sich unter den Armen fest.
  • Die Paarung muss im Wasser stattfinden, denn das Weibchen legt dort den Laich ab. Das sind Eier, die in langen Schnüren oder Klumpen an Wasserpflanzen haften. Es können sich große Teppiche aus Laich bilden.
  • Nach ein bis drei Wochen schlüpfen daraus kleine, ovale Larven. Innerhalb weniger Tage entwickeln sie Mundöffnung, federartige Kiemen, Augen und einen Schwanz. Damit ist eine Kaulquappe entstanden.
  • Der Nachwuchs kann in den ersten Wochen nur im Wasser überleben, bewegt sich aber dort mithilfe des Schwanzes fort.
  • Nach fünf Wochen wachsen den rund drei Zentimeter kleinen Kaulquappen zuerst winzige Hinterbeine, dann Vorderbeine. Der Schwanz bildet sich zurück. Langsam ist ein kleiner Frosch zu erkennen. Weil auch die Kiemen verschwinden, muss er sich auf Lungen-Atmung umstellen. Dafür taucht das Tier auf und geht an Land.

Vom Laich über die Kaulquappe bis zum Frosch

Der Lebenszyklus von Kaulquappen und Fröschen
Der Lebenszyklus von Kaulquappen und Fröschen© Galileo

Die Nahrung der Frösche: Was sie fressen und warum sie Menschen einen Gefallen tun

🥀 Kaulquappen ernähren sich vor allem von Algen sowie den Überresten von Pflanzen und Tieren im Wasser.

🪰 Haben sie sich zu Fröschen entwickelt, verändert sich die Nahrung. Die Amphibien vertilgen Insekten wie Mücken, Fliegen, Libellen und Spinnen sowie Schnecken und Würmer.

👅 Frösche hocken am Ufer und warten, bis Beute vorbeikommt. Dann schlagen sie blitzschnell mit ihrer elastischen und extrem langen Zunge zu. Diese ist sechsmal so lang wie der ganze Frosch! Im Maul faltet sie sich einfach wie eine Ziehharmonika zusammen.

🦟 Dass Frösche Mücken fressen, hilft Menschen. Denn diese übertragen in vielen Regionen der Erde gefährliche Krankheiten wie Malaria, Dengue, Zika oder Gelbfieber. Wenn Frösche verschwinden, können sich die Insekten vermehren - und mehr Menschen mit den Erregern infizieren.

💧 Weil Kaulquappen Algen fressen, sorgen sie außerdem für sauberes und klares Wasser.

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Viele Frosch-Arten sind vom Aussterben bedroht

  • Frösche verlieren zunehmend ihre Lebensräume, weil Industrie und Landwirtschaft mehr Flächen benötigen oder Gewässer verschmutzt oder vergiftet sind. Auch veränderte Lebensbedingungen durch den Klimawandel bedrohen die Tiere.
  • Dazu kommen Krankheiten wie wie eine Infektion mit dem Pilz Chytridiomykose, die weltweit bereits 90 Frosch-Arten ausrottete.
  • Zudem sterben viele Tiere vor allem im Frühjahr bei der sogenannten Froschwanderung. Wie Kröten und Salamander begeben sich Frösche zu ihren Laichgründen, um Eier abzulegen. Dabei müssen sie häufig Straßen überqueren - und geraten unter die Räder.
  • Laut Roter Liste der IUCN sind weltweit über 40 Prozent der Amphibien vom Aussterben bedroht. In Deutschland stehen Laub- und Moorfrosch als "gefährdet" auf der Roten Liste. Die Hälfte der heimischen Amphibien-Arten wird als gefährdet eingestuft, also auch Kröten und beide Unken-Arten.
  • Frösche stehen hierzulande unter Naturschutz. Sie dürfen nicht gefangen, umgesetzt oder getötet werden. Ansonsten droht ein Bußgeld bis 50.000 Euro. Nur in Ausnahmefällen ist eine Umsiedlung erlaubt - mit Genehmigung der Behörden.

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