Sonnenstürme: So entstehen Polarlichter

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Die Ausmaße solcher Eruptionen sind gewaltig. Die Aufnahme vom 27. Juli 1999 zeigt einen Ausbruch von fast einer halben Million Kilometern Größe. Die Erde wirkt im Vergleich dazu winzig.
© ESA

Die Ausmaße solcher Eruptionen sind gewaltig. Die Aufnahme vom 27. Juli 1999 zeigt einen Ausbruch von fast einer halben Million Kilometern Größe. Die Erde wirkt im Vergleich dazu winzig.

Damit fängt alles an: Die Sonne schleudert Plasma, ein Gasgemisch aus elektrisch geladener Teilchen, in den Weltraum.
© ESA

Damit fängt alles an: Die Sonne schleudert Plasma, ein Gasgemisch aus elektrisch geladener Teilchen, in den Weltraum.

Kommen die geladenen Teilchen von der Sonne bei der Erde an, werden sie durch das Magnetfeld der Erde abgelenkt.
© ESA

Kommen die geladenen Teilchen von der Sonne bei der Erde an, werden sie durch das Magnetfeld der Erde abgelenkt.

Das Magnetfeld der Erde entsteht, weil in der Erde ein flüssiger Eisenkern langsam rotiert. Er arbeitet wie ein gigantischer Fahrrad-Dynamo. Über den Polen zeigen die Kraftlinien des Magnetfelds zur Erde hin und bilden quasi ein Loch.
© ESA

Das Magnetfeld der Erde entsteht, weil in der Erde ein flüssiger Eisenkern langsam rotiert. Er arbeitet wie ein gigantischer Fahrrad-Dynamo. Über den Polen zeigen die Kraftlinien des Magnetfelds zur Erde hin und bilden quasi ein Loch.

Dort gelingt es den geladenen Teilchen von der Sonne die Atmosphäre zu erreichen. Wie in einer Leuchtstoffröhre regen sie die Luftmoleküle an. Sie bilden dann über den Polen eine schimmernde, ringförmige Krone - die Polarlichter.
© Earthobservatory

Dort gelingt es den geladenen Teilchen von der Sonne die Atmosphäre zu erreichen. Wie in einer Leuchtstoffröhre regen sie die Luftmoleküle an. Sie bilden dann über den Polen eine schimmernde, ringförmige Krone - die Polarlichter.

Die Polarlichter bilden sich nur in obersten Schichten der Atmosphäre in etwa 80 bis 300 Kilometern Höhe.
© NASA

Die Polarlichter bilden sich nur in obersten Schichten der Atmosphäre in etwa 80 bis 300 Kilometern Höhe.

Vom Weltraum aus gesehen, hier aus der ISS, "schweben" die Polarlichter daher über der Erde.
© ESA

Vom Weltraum aus gesehen, hier aus der ISS, "schweben" die Polarlichter daher über der Erde.

Auf der Erde sind die Polarlichter dann im hohen Norden nachts zu sehen. Sie sind umso beeindruckender, je aktiver die Sonne ist, wie hier im März 2015 über Island.
© ESA

Auf der Erde sind die Polarlichter dann im hohen Norden nachts zu sehen. Sie sind umso beeindruckender, je aktiver die Sonne ist, wie hier im März 2015 über Island.

Wirken elektromagnetische Kräfte auf das Magnetfeld und verformen es, können Polarlichter auch weiter südlich auftreten wie hier Ende 2013 über Frankfurt am Main oder kürzlich im Oktober 2021 in Norddeutschland.
© Flickr

Wirken elektromagnetische Kräfte auf das Magnetfeld und verformen es, können Polarlichter auch weiter südlich auftreten wie hier Ende 2013 über Frankfurt am Main oder kürzlich im Oktober 2021 in Norddeutschland.

Auch auf anderen Planeten mit einer Atmosphäre und einem Magnetfeld gibt es Polarlichter, wie beispielsweise auf dem Saturn.
© Apod

Auch auf anderen Planeten mit einer Atmosphäre und einem Magnetfeld gibt es Polarlichter, wie beispielsweise auf dem Saturn.