So verrückt feiern andere Länder Karneval
"Las Fallas" in Valencia: Tagelang stehen Meter hohe Figuren auf den Straßen - gefertigt von Künstlern. Beim großen Finale am 19. März werden sie mitten in der Stadt verbrannt. Feuerwehrmänner aus dem ganzen Land sind im Einsatz. Jeden Tag knallen Böller wie Pistolen-Schüsse in die Luft - abgerundet von einem riesigen Feuerwerk.
Jedes Jahr am 17. März wird in Gedenken an den Bischof Patrick aus Irland der St. Patrick’s Day gefeiert. Das Fest gehört zu den bedeutsamsten Irlands, denn Bischof Patrick wird als Schutzpatron des Landes geschätzt. Eine ganze Stadt sieht grün und zelebriert diesen religiösen Tag.
In Japan gilt das "Beste Stück des Mannes" als Fruchtbarkeits-Symbol - und das scheint ein Event wert zu sein. Das sogenannte Penis Festival, auf Japanisch Kanamara-Matsuri, hat keinen anderen Hintergrund als eben dieses Symbol zu feiern. Es findet jedes Jahr im Frühling statt.
Beim Holi-Fest in Indien überschütten sich die Menschen mit Farbpulver und Wasser. Diese Farbexplosion läutet den Beginn des Frühlings ein. An diesem einzigen Tag im Jahr sind alle gleich: Kasten, Religionen, Alter und Geschlecht spielen keine Rolle.
Lange Tradition im Südwesten Englands: Seit über 200 Jahren treten am Cooper's Hill Männer und Frauen im Frühsommer gegen einen Laib Gloucester-Käse an. Da der Käse Geschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern erreichen kann, ist ein Versuch, ihn zu besiegen, eigentlich aussichtslos. Dennoch stürzen und rollen bis zu 5.000 Teilnehmer dem Laib Gloucester-Käse hinterher.
Im August findet in der Nähe von Valencia, in Buñol, jährlich die "Tomatina" statt. Bei dieser wilden Tomatenschlacht zerdrücken die Teilnehmer überreife Tomaten in der Hand und werfen sie gegeneinander als Geschoss. Das erste Mal fand die Tomatina in den 40er-Jahren statt - ohne religiösen oder politischen Hintergrund, sondern einfach zum Spaß.