Warum verlieren Korallen ihre Farbe?
Korallen sind Nesseltiere. Sie leben zusammen mit Algen in einer Art Zweck-WG. Die Algen siedeln sich an den Korallen an, geben ihnen ihre Farbe und stellen ihnen Zucker-Verbindungen zur Verfügung. Diese entstehen bei der Photosynthese.
Mit dem von der Koralle ausgestoßenen Wasser und Kohlendioxid betreiben die Algen Photosynthese. Dafür brauchen sie Sonnenlicht. Die Koralle wächst daher immer Richtung Sonne.
Steigt die Wasser-Temperatur über 30 Grad, werden die Algen giftig. Die Koralle stößt den unliebsamen Mitbewohner innerhalb weniger Stunden ab. Sie verliert ihre Farbe - und ihre Lebens-Grundlage.
Die Korallenbleiche ist keine Einbahnstraße: Die Riffe können sich nach wenigen Jahren erholen und nachwachsen.
Voraussetzung: Algen müssen sich wieder an den Korallen ansetzen. Bei gleichbleibend hoher Wasser-Temperatur ist das aber kaum möglich.