Emmanuel Macron startete seine Karriere in der Finanz-Branche, zunächst im Finanzministerium. Als erfolgreicher Investment-Banker wechselte er 2012 zurück in die Politik. Seinem Vorgänger Francois Hollande stand er als Wirtschafts-Berater zur Seite. 2014 übernahm er den Posten des Wirtschaftsministers.
2016 gründete Emmanuel Macron die Partei "La République En Marche" (LREM) und kündigte seine Präsidentschafts-Kandidatur an. Um sich voll und ganz auf den Wahlkampf zu konzentrieren, trat er von seinem Amt als Wirtschaftsminister zurück.
Mit 39 Jahren schrieb Macron Geschichte: 2017 setzte er sich gegen Marine Le Pen, Vertreterin der rechtpopulistischen Partei Rassemblement National (damals Front National), durch und wurde der jüngste Präsident in der französischen Geschichte.
Für Schlagzeilen sorgte auch die Frau an seiner Seite. Die 25 Jahre ältere Brigitte Trogneux war Macrons ehemalige Französisch-Lehrerin. 2007 heirateten sie, gemeinsame Kinder hat das Paar nicht.
Macrons erste Amtszeit war von Höhen und Tiefen geprägt. Während den „Gelbwesten“-Protesten gingen im ganzen Land ab 2018 Menschen auf die Straße, um gegen die Erhöhung der Kraftstoff-Steuer und weitere Forderungen zu protestieren. Es kam zu vielen Krawallen und Verwüstungen.
Ein Foto, das um die Welt ging: Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine positionierte sich Macron als Krisenmanager und Vermittler. Nach Ausbruch des Kriegs legte er in den Umfrage-Werten um mehr als acht Prozent-Punkte zu.
2022 trat Macron wieder in der Stichwahl gegen Marine Le Pen an. Die Rechts-Populistin konnte im Wahlkampf aufholen, Macrons Vorsprung schrumpfte im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren immens.