G6: Die G6 war die Ursprungsform der G-Klubs. Zunächst gehörten ihr mit Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die USA, Japan und Italien nur westliche Staaten an. Gegründet wurde das Forum vom damaligen SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt und dem französischen Präsidenten Valéry Giscard d'Estaing im Jahr 1975. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise wollten sich die Länder gemeinsam über die wirtschaftlichen Probleme, deren menschli
G7: 1976 trat Kanada dem Weltwirtschaftsgipfel auf Wunsch der USA bei. So wurde aus der G6 die G7. Die G7-Staaten vereinen heute rund zehn Prozent der Weltbevölkerung unter sich und erwirtschaften etwa 44 Prozent vom globalen Bruttonational-Einkommen.
G8: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Ende des Kalten Krieges wurde Russland ab 1998 in das Format integriert. Zwischen 2002 und 2014 war der Staat ein vollwertiges Mitglied der G8. Nachdem Russland die ukrainischen Halbinsel Krim annektiert hatte und somit den Donbas-Krieg in der Ukraine begann, wurde es wieder aus der Gruppe ausgeschlossen - aus der G8 wurde also wieder die G7.
G8 plus 5: Im Jahr 2005 lud die damalige G8 die fünf aufstrebenden Wirtschaftsmächte China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika als "Gäste" in den Klub ein. So erhoffte man sich schnellere Fortschritte bei Themen wie dem Klimaschutz. Das Format existierte nur für drei Jahre und wurde 2008 von der G20 abgelöst.
G20: Der G20 gehören die 19 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer sowie die EU an. Zwischen 1999 und 2008 nutzten nur Finanzminister:innen und Notenbankchefs das Format. Seit der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008 findet es auch auf höchster Regierungsebene statt. Die Staaten der G20 machen gut 90 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) sowie 80 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes aus. Sie betreiben 80 Prozent d
G193: Die G-Formate werden von Kritiker:innen als elitäre Staaten-Klubs abgetan, die - anders als die aus 193 Ländern bestehenden Vereinten Nationen (UN) - keine Entscheidungen treffen dürfen sollten. Die UN wird hingegen manchmal als "G193" bezeichnet, obwohl sie als Organisation ganz andere Strukturen besitzt als die G-Klubs.