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Manuel Hagel

Bei gemeinsamem Auftritt mit Söder: CDU-Mann sieht Merz als zukünftigen Kanzler

Manuel Hagel (links) hat sich für Friedrich Merz als geeigneten Kanzlerkandidaten der Union ausgesprochen. Söder (rechts) war live dabei.
Manuel Hagel (links) hat sich für Friedrich Merz als geeigneten Kanzlerkandidaten der Union ausgesprochen. Söder (rechts) war live dabei.© Christoph Schmidt/dpa

Gemeinsam gegen die Ampel: Auf diesem Nenner wollen die CSU und die CDU in Stuttgart die Südschiene auf Unionsebene stärken. Die Schienen in der K-Frage zeigen aber woanders hin.

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Der baden-württembergische CDU-Vorsitzende Manuel Hagel hat sich - im Beisein von CSU-Chef Markus Söder - für Friedrich Merz als geeigneten Kanzlerkandidaten der Union ausgesprochen. Wichtig sei in der K-Frage aber generell, dass sich die Schwesterparteien einig seien und geschlossen auftreten.

Im Video: Söder gibt Wink mit dem Zaunpfahl zur Kanzler-Frage

Merz "ist der richtige Mann" fürs Land

Bei einem gemeinsamen Auftritt von Söder und Hagel sagte Letzterer: "Ich sage immer: In der Frage Spitzenkandidatur liegt das Erstzugriffsrecht beim Partei- und Fraktionsvorsitzenden. Und das gilt auch für Friedrich Merz". Auf Nachfrage fügte Hagel hinzu: "Friedrich Merz ist der richtige Kandidat. Er passt in die Zeit, er hat eine Idee fürs Land, er packt zu. Und daher ist er der richtige Mann."

Hagel betonte mit Blick auf die anstehende Entscheidung über die K-Frage aber auch: "Die CDU und die CSU werden immer scheitern, wenn sie streiten. Sie sind aber unschlagbar, wenn sie geschlossen sind. Und genau in diesem Geist gehen wir an die Sache heran."

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Söder und Merz wohl ohne inhaltliche Differenzen

Söder sagte: "Es bleibt bei der verabredeten Regel. Die Regel heißt, dass wir nach den Landtagswahlen in den neuen Ländern eine abschließende Entscheidung treffen." Das sei von der Zeitachse her gut. Und klar sei, dass "normalerweise beide Vorsitzenden von CDU und CSU für so eine Aufgabe denkbar geeignet sind".

Fakt sei aber auch, dass die CDU - und das sei letztes Mal auch so gewesen - "im Zweifelsfall da die Entscheidungsoption hat und beziehungsweise formal natürlich vorne liegt". Und er sage ganz deutlich: "Ich arbeite mit Friedrich Merz super zusammen." Das sei ein großer Unterschied zu dessen Vorgänger - das war Armin Laschet. "Wir haben keine inhaltlichen Differenzen, sondern ganz im Gegenteil." Söder will kommende Woche auch auf dem CDU-Parteitag in Berlin auftreten.

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urn:newsml:dpa.com:20090101:240311-911-007844
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Unionskampf um Kandidatur

Will er wieder oder nicht? Söders Kanzler-Koketterie - eine Chronologie

Für viele in der Union ist die K-Frage bereits entschieden - Friedrich Merz soll 2025 antreten. Doch bis zur offiziellen Kür im September werden noch einige Monate ins Land ziehen - und Politiker ihren Hut in den Ring werfen. Auch der bayerische Ministerpräsident?

  • 30.04.2024
  • 10:18 Uhr

In Lindau trafen sich am Freitag (3. Mai) die Präsidien der CSU und der CDU Baden-Württemberg zu gemeinsamen Beratungen - und vereinbarten für die Zukunft eine engere Zusammenarbeit. Vor allem Söder klagte anschließend erneut über eine angebliche Benachteiligung des Südens durch die Ampel-Koalition auf Bundesebene. Deshalb sei die gemeinsame Linie: "pro Süd, gegen die Ampel". Hagel sicherte er dafür Unterstützung bei einer Ministerpräsidenten-Kandidatur zu.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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