Adriano Celentano kam 1938 im italienischen Mailand auf die Welt. Die Schule hatte es ihm nicht wirklich angetan: Statt die Schulbank zu drücken wechselte er in der fünften Klasse in eine Uhrmacherausbildung. Anschließend versuchte er sich in Mailand einen Namen als Imitator und Komiker zu machen. Etwa 1957 meisterte er außerdem seine ersten Auftritte als Musiker.
Ende der 1950er Jahre konnte Adriano Celentano eine erste Filmrolle in seinem Steckbrief ergänzen. In den 1960ern spielte er dann nicht nur in vielen weiteren Filmen mit, sondern steuerte zu einigen auch das Drehbuch bei und führte Regie - wie etwa bei "Der Superraub von Mailand" von 1964. In den 1970ern und frühen 1980ern legte er sich immer mehr auf Komödien fest, in denen er meistens einen trotteligen Helden spielte der dennoch am Ende siegte und das Mädchen abbekam. 1985 floppte aber sein Film "Joan Lui" - bei dem er wieder Regie führte - kolossal und 1987 legte er nach dem Film "Der Brummbär" seine Filmkarriere schließlich auf Eis. Bis 1992 sollte er keine Filme mehr drehen.
Da Adriano Celentano unter anderem mit dem Stück "Azzurro" einen riesigen internationalen Erfolg hatte, konzentrierte er sich seit den Film-Flops erst einmal wieder auf seine Musikkarriere. Ende der 1980er war er aber wieder im Fernsehen zu sehen, diesmal allerdings als Moderator: Beim Staatssender "RAI" war er für seine politische Polemik berüchtigt. 2005 konnte er erneut einen Vertrag als Moderator für vier Sendungen bei "RAI" unterschreiben: Celentano wetterte ungeniert gegen Regierungschef Silvio Berlusconi und griff besonders hohe Einschaltquoten ab.