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Das hilft wirklich bei Pilzinfektionen

Wirksame Hilfe bei Nagelpilz: Unsere besten Tipps und Tricks zur Behandlung und Vorbeugung

  • Aktualisiert: 09.11.2023
  • 14:05 Uhr
  • Regine Wagner
Warme, dichte Winterstiefel und dicke Socken können Pilzerkrankungen an den Füßen begünstigen - wir haben die besten Tipps gegen Nagelpilz parat!
Warme, dichte Winterstiefel und dicke Socken können Pilzerkrankungen an den Füßen begünstigen - wir haben die besten Tipps gegen Nagelpilz parat!© Henadzi Pechan

Herbstzeit - Saunazeit! Doch wie im Schwimmbad gilt auch hier, Füße und Nägel vor einer Pilzinfektion zu schützen. Glanzlose und verfärbte Zehennägel können auf eine Fußnagelpilz-Infektion hinweisen. Nagelpilz ist jedoch kein Grund zur Sorge, denn er lässt sich gut behandeln. Wir verraten euch die Ursachen für den Nagelpilz und wie ihr ihn erkennt und loswerdet.

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Wie sieht Nagelpilz aus und was sind Symptome?

Nagelpilz ist eine Pilzerkrankung, die meistens die Fußnägel, seltener die Fingernägel befällt. Oft ist der große Zeh befallen, manchmal sind auch mehrere Zehen in Mitleidenschaft gezogen. Typische Symptome für Fuß- oder Fingernagelpilz sind:

  • weiße Streifen oder Flecken auf dem Nagel
  • Nagel verliert seinen natürlichen Glanz
  • weiße, gelbliche, grünliche oder bräunliche Verfärbungen
  • Trübung der Nagelplatte
  • Verdickung der Nagelplatte
  • Ablösung des Nagelbetts
  • rissige, krümelige und brüchige Nägel
  • Druckschmerz

Im Anfangsstadium vom Nagelpilz zeigt er sich meist am seitlichen Nagelrand und wandert, sofern er nicht behandelt wird, in Richtung Nagelwall.

Während der Pediküre bemerkt ihr weiße Flecken auf euren Zehennägeln? Achtung, das könnte auf Nagelpilz hinweisen.
Während der Pediküre bemerkt ihr weiße Flecken auf euren Zehennägeln? Achtung, das könnte auf Nagelpilz hinweisen.© Mima88
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Nagelpilz: Das sind die Ursachen

In den meisten Fällen wird Nagelpilz durch Fadenpilze ausgelöst, seltener durch Hefe- oder Schimmelpilze. Fadenpilze haben sich an die Bedingungen auf Haut und Nägeln angepasst, sie finden in der häufig warm-feuchten Umgebung der Zehen perfekte Lebensbedingungen. Sie werden durch Schmier- oder Kontaktinfektion übertragen, entweder von Mensch zu Mensch oder über gemeinsam genutzte Gegenstände wie Handtücher, Strümpfe oder Schuhe. Die Erreger für Nagelpilz sind zwar überall zu finden, aber nicht zwangsläufig erkranken wir daran. Denn bei einer gesunden und trockenen Haut und einem intakten Nagel hat der Erreger keine Chance, erst kleine Verletzungen der Haut oder ein geschwächtes Immunsystem bieten ihm Einlass. Pilze mögen es feucht und warm: Sauna, Schwimmbad, Sport-Umkleidekabinen und schlecht belüftete Schuhe bieten einen guten Nährboden.

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Zahlreiche Faktoren können einen Nagelpilz begünstigen, dazu gehören:

  • Barfußlaufen in Gemeinschaftsduschen, Saunen oder Schwimmbädern.
  • Eine bestehende Fußpilz-Infektion: Sie greift die Haut an und macht sie für den Nagelpilz-Erreger anfällig.
  • Verletzungen der Nägel: Bei unsachgemäßer Pflege können kleinste Verletzungen entstehen, die den Pilzen den Eintritt erleichtern.
  • Bestimmte Sportarten: Fußball, Tennis, Laufen oder Skifahren sorgen für verschwitzte Füße, die dem Erreger sein bevorzugtes feucht-warmes Milieu liefern. Starke Belastungen an den Füßen führen zu kleinen Verletzungen wie Druckstellen, Abschürfungen oder Hauteinrissen und erleichtern dem Pilzerreger so das Eindringen.
  • Enge Schuhe: Zu enge Schuhe können zu Druckstellen oder Hauteinrissen führen, die eine Fußnagelpilzinfektion begünstigen können. Insbesondere bei Fußfehlstellungen kommt es leicht zu erhöhtem Druck auf die Nägel oder Wunden und entzündeten Stellen.
  • Krankheiten: Diabetes, Venenschwäche, Lymphschädigungen, Schuppenflechte oder Neurodermitis können zu entzündlichen und schuppigen Nagelveränderungen führen und für den Pilzerreger anfällig machen.
  • Geschwächtes Immunsystem: Eine Erkrankung oder die Einnahme von Medikamenten können das Immunsystem schwächen und uns anfällig für Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Pilze machen.
  • Durchblutungsstörungen: Eine gestörte Durchblutung der Finger oder Zehen kann Hautveränderungen und damit eine erhöhte Anfälligkeit für den Nagelpilz-Erreger verursachen.
  • Lebensalter: Mit zunehmendem Alter summieren sich die Risikofaktoren. Häufig ist das Immunsystem geschwächt und verschiedene Krankheiten machen uns anfälliger für eine Infektion. Hinzu kommt, dass die Haut dünner wird und sich der Zustand der Nagelplatten verschlechtert.
  • Unsachgemäße Nagelpflege: Nagellack und Kunstnägel können die Struktur des Nagels verändern und ihn anfälliger für eine Pilzinfektion machen. Bei mangelnden hygienischen Bedingungen im Nagelstudio können Nagelpilz-Erreger übertragen werden, ebenso kann eine unsachgemäße Pediküre die Ansteckung begünstigen.
Welche Ursachen gibt es für Nagelpilz? Wir haben die Fakten für euch aufgelistet.
Welche Ursachen gibt es für Nagelpilz? Wir haben die Fakten für euch aufgelistet.© andreswd

Nagelpilz: Verlauf

Die ersten Beschwerden im Anfangsstadium bei Nagelpilz werden meist übersehen, denn der Nagel wird einfach nur stumpf und verliert seinen Glanz. Erst im weiteren Verlauf verfärbt sich der Nagel weiß, gelb, grün oder braun, die Nagelplatte verdickt sich, wobei auch die Nagelsubstanz beeinträchtigt wird. Langsam hebt sich die Nagelplatte vom Nagelbett ab, sodass ein Spalt entsteht. Die verdickte Nagelplatte kann auf das darunterliegende Nagelbett drücken und starke Schmerzen verursachen. Schließlich wird der befallene Nagel rissig, brüchig und zerkrümelt in die einzelnen Nagelschichten. Die Nagelsubstanz ist vollständig zerstört.

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Behandlung von Nagelpilz

Die Behandlung von Nagelpilz ist langwierig und kann von mehreren Monaten bis zu 2 Jahren dauern. Aber es lohnt sich, Geduld zu zeigen, denn die Behandlung ist erfolgversprechend und der Nagelpilz lässt sich entfernen. Wenn ihr eure Nägel regelmäßig auf Veränderungen untersucht, erkennt ihr einen Nagelpilz frühzeitig, was die Behandlung einfacher und kürzer macht. Gerade, wenn ihr schon einmal einen Nagelpilz hattet und dadurch besonders anfällig seid, ist regelmäßige Kontrolle angesagt. Auffälligkeiten solltet ihr dann möglichst schnell ärztlich abklären lassen. Die Behandlung wird so lange konsequent durchgeführt, bis der Nagel komplett gesund und pilzfrei nachgewachsen ist.

Medizinischer Nagellack, Tabletten aber auch Hausmittel - hier findet ihr eine Liste an Methoden, die wirklich gegen Nagelpilz helfen.
Medizinischer Nagellack, Tabletten aber auch Hausmittel - hier findet ihr eine Liste an Methoden, die wirklich gegen Nagelpilz helfen.© AndreyPopov

Nagelpilz behandeln: Den Nagel abtragen

Bei der atraumatischen Nagelextraktion werden die befallenen Nagelanteile abgetragen, ohne das Gewebe zu verletzen oder zu schädigen. Dazu werden die Nägel mit einer wirkstoffhaltigen Salbe oder Creme bestrichen und mit Pflaster abgedeckt. Nach 1 bis 2 Wochen Einwirkzeit sind die erkrankten Nagelteile aufgeweicht und können vorsichtig entfernt werden. Anschließend wird der befallende Nagel mit einem medizinischen Lack oder Tabletten weiterbehandelt, damit der nachwachsende Nagel nicht erneut vom Pilz befallen wird.

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Nagelpilz behandeln: medizinischer Nagellack

Wenn ihr einen Nagelpilz früh entdeckt und er sich noch nicht stark ausgebreitet hat, ist eine relativ unkomplizierte Behandlung mit einem medizinischen Nagellack möglich. Der Lack wird regelmäßig auf den betroffenen Nagel aufgetragen, bis mit der Zeit der gesamte Nagel und das Nagelbett mit dem Wirkstoff gesättigt sind und der Pilz effektiv bekämpft wurde. Medizinische Speziallacke bekommt ihr rezeptfrei in der Apotheke, sicherer ist es jedoch, zuerst eure Ärztin oder euren Arzt aufzusuchen, damit der Nagelpilz eindeutig diagnostiziert werden kann. So wird ausgeschlossen, dass eventuell andere Krankheiten für die Nagelveränderungen verantwortlich sind.

Nagelpilz behandeln: Tabletten

Wenn sich der Pilz schon weiter ausgebreitet hat, können Tabletten die Pilzinfektion von innen bekämpfen. Die Tabletten werden zusätzlich zur lokalen Therapie verabreicht, ihr nehmt sie nach Absprache mit eurer Ärztin oder dem Arzt täglich oder als Stoßtherapie ein. Die Tabletten können unerwünschte Nebenwirkungen haben und eine Therapie erfolgt nur unter ärztlicher Aufsicht.

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Nagelpilz behandeln: Laser

Eine Lasertherapie inaktiviert das Pilzwachstum, ohne die Nagelstruktur oder das umliegende Gewebe zu schädigen. Die Therapie ist praktisch frei von Nebenwirkungen und zeigt wesentlich schneller als andere Therapien sichtbare Erfolge. Allerdings gibt es noch keine Langzeitstudien oder Beweise, dass der Pilz dauerhaft bekämpft wird. Die Lasertherapie wird häufig mit weiteren Maßnahmen kombiniert und bisher nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Behandlung streckt sich über mehrere Monate, wobei mehrere Sitzungen im Abstand von 1 bis 4 Wochen stattfinden.

Socken aus natürlichen Materialien wie zum Beispiel Baumwolle sind ratsam zu tragen. Damit ihr die Entstehung von Nagelpilz aber auch vorbeugt, solltet ihr diese täglich wechseln und stets waschen.
Socken aus natürlichen Materialien wie zum Beispiel Baumwolle sind ratsam zu tragen. Damit ihr die Entstehung von Nagelpilz aber auch vorbeugt, solltet ihr diese täglich wechseln und stets waschen.© locknloadlabrador

Nagelpilz behandeln: Hausmittel

Die Wirksamkeit von Hausmitteln gegen Nagelpilz ist begrenzt, denn sie wirken meist nur oberflächlich dort, wo der Pilz sich zeigt und nicht dort, wo er wächst. Aus diesem Grund können Hausmittel nicht heilen, sondern nur begleitend helfen, indem sie beispielsweise den Juckreiz lindern oder eine Entzündung hemmen. Bekannte Hausmittel sind Natron, Essig, Teebaumöl, Gerbstoffe oder Knoblauch. Auch die Verwendung von Heilkräutern wie Salbei, Ringelblumen, Kurkuma oder Rosmarin kann als begleitende Maßnahme hilfreich sein. Eigenurin und fluoridhaltige Zahnpasta haben keine wissenschaftlich nachgewiesene positive Wirkung auf den Nagelpilz, weshalb Hautärztinnen und Hautärzte von diesen Hausmitteln abraten.

Nagelpilz: Tipps zur Vorbeugung

Was wir nicht haben, brauchen wir auch nicht zu behandeln: Am besten ist es, dem Nagelpilz vorzubeugen. Das funktioniert am effektivsten, indem wir ihm seinen Nährboden entziehen, nämlich das feucht-warme Klima.

  • Achtet auf bequeme und luftige Schuhe, die täglich gewechselt werden, damit jedes Paar zwischendurch gut auslüften kann. Besonders jetzt im Winter, wenn ihr euch mit den neuesten Stiefel-Trends 2023 eindeckt.
  • Schwimmbad, Sauna und andere öffentliche Barfußbereiche sollten nur mit Badelatschen betreten werden, gleiches gilt für Teppiche oder Bettvorleger im Hotel.
  • Beim Waschen und Duschen die Zehenzwischenräume gründlich säubern und abtrocknen.
  • Verwendet Socken aus natürlichen Materialien wie Baumwolle und Wolle, wechselt sie täglich und wascht sie heiß.
  • Teilt keine Schuhe, Socken oder Handtücher mit anderen.
  • Stärkt eure körpereigene Abwehr durch eine gesunde Lebensführung.

Im Clip: Tipps gegen brüchige Nägel

Die besten Hausmittel gegen brüchige Nägel

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Unsere Füße tragen uns durch das ganze Leben - dabei kommt es auch auf die richtige Pflege der Fußnägel an. Wir verraten, was ihr hier beachten solltet.
Unsere Füße tragen uns durch das ganze Leben - dabei kommt es auch auf die richtige Pflege der Fußnägel an. Wir verraten, was ihr hier beachten solltet.© svetikd
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