Laut OECD-Daten
Spanien, Schweden und Co. - die 10 Länder mit der besten Work-Life-Balance
- Aktualisiert: 08.05.2024
- 14:16 Uhr
- Elisa Ascher
Für ein zufriedenes Leben sollte das Berufs- und Privatleben ausgeglichen sein. Die Work-Life-Balance scheint auf der ganzen Welt unterschiedlich auszufallen. Wo es sich laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am entspanntesten lebt.
Lust auf mehr "taff"?
➡ Schau dir jetzt auf Joyn die neueste Folge an!
Die Länder mit der höchsten Work-Life-Balance
Das Berufs- und Privatleben miteinander zu vereinbaren, kann zu einer echten Herausforderung werden. Der Alltag ist voll mit Verpflichtungen, außerdem möchten wir auch Zeit mit Freund:innen und der Familie verbringen - und dann sollten wir im besten Falle noch darauf achten, uns auch für uns selbst ausreichend Me-Time einzuräumen. Das ist bei einem Vollzeitjob gar nicht so leicht, vor allem dann nicht, wenn noch Überstunden und andere Herausforderungen des Lebens dazukommen.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD hat sich dem Ganzen angenommen und untersucht, in welchen Ländern sich Leben und Arbeit besonders gut in Einklang bringen lassen. Das ist nicht nur für Menschen spannend, die darüber nachdenken, auszuwandern. Was machen andere Länder anders? Was für eine Erkenntnis können wir daraus gewinnen? Hier kommen die Top 10 der Länder mit der besten Work-Life-Balance, die nach verschiedenen Kriterien bewertet wurden.
Im Clip: 38 Länder im Check - wer hat die beste Work-Life-Balance?
Wie wichtig die mentale Gesundheit im Job ist, zeigen Statistiken und Studien eindrucksvoll. Vorsicht, diese Jobs können zu psychischen Problemen führen - und das sind die Jobs, die laut Studie glücklich machen. Möchtest du erfolgreicher sein? Dann solltest du diese 5 Sätze bei der Arbeit vermeiden. Kommen dir manche Abkürzungen im Büroalltag auch komisch vor? Was hinter Abkürzungen wie ASAP, FYA und Co. steckt.
Ausgeglichen im Alltag: Das ist die Top 10
- Italien
- Dänemark
- Norwegen
- Spanien
- Niederlande
- Frankreich
- Schweden
- Deutschland
- Russland
- Belgien
Die Arbeitszeit ist entscheidend
Laut dieser Studie ist der wichtigste Aspekt die Arbeitszeit. So arbeiten in Italien nur drei Prozent der Angestellten "überlang", das heißt, mehr als 50 Stunden pro Woche. Zugegeben, schon eine Fünf-Tage-Woche mit einer durchschnittlichen Arbeitszeit von acht Stunden pro Tag ist eigentlich mehr als genug. Nicht ohne Grund plädieren immer mehr Arbeitnehmer:innen auf eine Vier-Tage-Woche. Die Forschung zeigt, dass lange Arbeitszeiten sich negativ auf die Gesundheit auswirken und das Stresslevel extrem erhöhen.
Weitere Faktoren, die für die letzte Untersuchung von 2020 eine wesentliche Rolle spielen, sind Freizeit, die persönliche Zeit für sich selbst oder auch die Beschäftigungsquote von Müttern. Ein zufriedenes Leben ergibt sich aus diversen Faktoren und war schon immer ein mehrdimensionales Konzept. So untersuchte die OECD nicht nur die Work-Life-Balance, sondern leitete unter anderem daraus auch den sogenannten Better-Life-Index aus. Für das persönliche Glück sind demnach elf Teilbereiche verantwortlich, die jeweils mit ein bis vier Indikatoren ausgestattet sind und einen direkten Einfluss darauf besitzen, wie wir leben. Diese Teilbereiche wurden von der OECD einbezogen:
- Wohnverhältnisse
- Einkommen
- Beschäftigung
- Gemeinsinn
- Bildung
- Umwelt
- soziales Engagement
- Gesundheit
- Lebenszufriedenheit
- Sicherheit
- Work-Life-Balance
Auch andere Länder knüpfen daran an
Neben der Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gibt es natürlich noch viele weitere Forschende, die sich der Frage nach einer guten Work-Life-Balance annehmen. So kam beispielsweise bei der Untersuchung der internationalen HR-Plattform Remote heraus, dass Neuseeland ebenfalls zu den Ländern zählt, in denen man großen Wert auf einen gesunden Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben legt. Besonders positiv fallen hierbei zusätzlich die Benefits vom Arbeitgeber ins Gewicht wie der gesetzliche Jahresurlaub von 32 Tagen, eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall von 80 Prozent sowie einem staatlich finanzierten Gesundheitssystem.
Auch interessant: Sind die Deutschen faul geworden? Warum Deutsche keine Lust auf Arbeit haben, erklären wir dir hier.