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Nordrhein-Westfalen

Anteil ausländischer Tatverdächtiger wächst: NRW-Innenminister Reul über Kriminalstatistik

  • Veröffentlicht: 20.03.2024
  • 13:38 Uhr
  • Lara Teichmanis
Herbert Reul (CDU) verweist auf steigende Zahlen von ausländischen Tatverdächtigen in NRW.
Herbert Reul (CDU) verweist auf steigende Zahlen von ausländischen Tatverdächtigen in NRW.© Oliver Berg/dpa

Die Zahl ausländischer Tatverdächtiger in Nordrhein-Westfalen ist gestiegen. Das teilte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Dienstag (19. März) mit.

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Noch vor der offiziellen Vorstellung der Kriminalitätsstatistik wies Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, auf einen gestiegenen Anteil ausländischer Tatverdächtiger hin. Im vergangenen Jahr sei dieser auf 34,9 Prozent gestiegen, zitiert die Deutsche Presse-Agentur (dpa) den NRW-Innenminister.

Im Vergleich dazu, habe der Anteil im Vorjahr bei 32,8 Prozent gelegen, sagte Reul am späten Dienstagabend (19. März) in Düsseldorf.

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Dabei seien ausländerrechtliche Straftaten nicht mitgezählt. Die konkrete Zahl ausländischer Tatverdächtiger wuchs laut Reul im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 Prozent auf 169.215.

Gründe für die gestiegene Zahl erklärte der Innenminister unter anderem damit, dass Faktoren wie Armut, Alter, Geschlecht und Kultur als Kriminalfaktoren eine Rolle spielten. Weiter sagte Reul, dass außerdem der gestiegene Anteil der nicht-deutschen Bevölkerung in NRW berücksichtigt werden müsse.

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Der Anteil ausländischer Verdächtiger an den Straftaten ist seit Jahren etwa doppelt so hoch wie der Anteil von ausländischen Menschen an der Bevölkerung im Land. Bei einem Bevölkerungsanteil von 15,6 Prozent im Jahr 2022 betrug der Anteil an den Tatverdächtigen 32,8 Prozent - ausländerrechtliche Straftaten nicht mitgezählt.

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Häufigste Tat: Diebstahl

Am stärksten seien ausländische Verdächtige beim Taschendiebstahl vertreten - mit 80,1 Prozent. Beim Ladendiebstahl seien es 47,6 Prozent und bei den Wohnungseinbrüchen 47,3 Prozent. In diesen Bereichen gelten reisende Banden als besonders aktiv, meldet die dpa.

"Eigentumsdelikte sind Armutsdelikte. Integration ist Arbeit. Rosig ist das nicht", sagte Reul. "Ich erwarte, dass Menschen, die bei uns Schutz suchen, sich anpassen und nach Recht und Gesetz verhalten." Von Verhältnissen wie in den Pariser Vorstädten sei man aber weit entfernt.

Eigentumsdelikte sind Armutsdelikte.

Herbert Reul, Innenminister NRW

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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