Kanzler im Umfragetief
Laut Umfrage: Scholz so unbeliebt wie nie zuvor
- Aktualisiert: 05.01.2024
- 14:25 Uhr
- Max Strumberger
Die Bevölkerung zeigt sich mehr und mehr unzufrieden mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Einer aktuellen Erhebung zufolge sind die Zustimmungswerte des SPD-Politikers auf einen neuen Tiefpunkt gefallen.
Das Wichtigste in Kürze
Kanzler Scholz ist so unbeliebt wie nie zuvor.
Schlechtere Zustimmungswerte hatte zuletzt einzig Helmut Kohl vor 27 Jahren.
Auch Habeck und Lindner fallen in der Gunst der Wähler deutlich.
Bundeskanzler Olaf Scholz steckt im Umfragetief. Einer aktuellen Erhebung zufolge sind die Zustimmungswerte des SPD-Politikers auf nur noch 19 Prozent eingebrochen.
Das geht aus dem neuesten ARD-Deutschlandtrend hervor, der zwischen dem 2. und 3. Januar erhoben wurde. Das ist ein Prozentpunkt weniger als im Vormonat und ein historisch schlechter Zustimmungswert. WDR-Angaben zufolge war zuletzt 1997 mit Helmut Kohl ein Bundeskanzler noch unbeliebter.
Nur unwesentlich besser schneiden Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP) ab. 24 Prozent (-6 Punkte) sind mit der Arbeit des Wirtschaftsministers und 23 Prozent (-4) mit der des Finanzministers zufrieden.
Aber auch CDU-Chef Friedrich Merz hat keinen leichten Stand. Er verliert 2 Prozentpunkte, liegt aber mit 30 Prozent bei der Zufriedenheit weiterhin hinter Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD/51 Prozent) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne/31 Prozent) an dritter Stelle.
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Ampelparteien kommen zusammen nur noch auf 32 Prozent
Wenn am nächsten Sonntag (7. Januar) Bundestagswahl wäre, käme die SPD unverändert auf 14 Prozent und die CDU/CSU auf 31 Prozent (-1). Die Grünen würden 13 Prozent (-2) erreichen, die FDP käme auf fünf Prozent (+1) und die AfD auf 22 Prozent (+1). Die Linke steigert sich ebenfalls um einen Prozentpunkt auf 4 Prozent, würde aber den Einzug in den Bundestag verpassen.
Keine Einigkeit zeigt sich bei der Befragung, ob die Ampel-Regierung 2024 halten wird. 49 Prozent halten dies für eher wahrscheinlich, 41 Prozent sind gegenteiliger Ansicht.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa