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Klimawandel beschert heißesten Sommer 

EU-Klimadienst: Sommer so heiß wie noch nie

  • Veröffentlicht: 06.09.2023
  • 14:13 Uhr
  • Clarissa Yigit

Die Sommermonate 2023 waren die heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1940. Zudem gab es in den vergangenen Monaten hohe Anomalien der Meeresoberflächentemperatur im Nordatlantik und im globalen Ozean.

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Es war heiß in den letzten Monaten – dies haben die Menschen nicht nur gespürt, sondern auch gemessen. So waren die Monate Juni bis August im Jahr 2023 global gesehen die mit Abstand heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen 1940, berichtet der EU-Klimawandeldienst Copernicus am Mittwoch (6. September).

Zudem war dieses Jahr das zweitwärmste in den Aufzeichnungen nach 2016.

Anomalien der Meeresoberflächentemperatur wegen Extremtemperaturen 

Im Zeitraum von Juni bis August habe die Durchschnittstemperatur 0,66 Grad über dem Durchschnitt gelegen – also bei 16,77 Grad. Somit war die durchschnittliche Temperatur noch einmal deutlich höher, als die bisherige im Jahr 2019 mit 16,48 Grad.

Zudem habe es in den vergangenen Monaten rekordverdächtig hohe Anomalien der Meeresoberflächentemperatur im Nordatlantik und im globalen Ozean gegeben.

"Wir werden weiterhin Klimarekorde sowie intensivere und häufigere extreme Wetterereignisse sehen, die sich auf Gesellschaft und Ökosysteme auswirken, bis wir aufhören, Treibhausgase auszustoßen", mahnt Samantha Burgess, Copernicus-Vizedirektorin.

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Juli heißester Monat

So betrug die Durchschnittstemperatur im Juli 16,95 Grad. Gefolgt vom August, der der zweitwärmste jemals gemessene Monat mit einer Durchschnittstemperatur über Land von 16,82 Grad war.

"Der wärmste August folgt auf den wärmsten Juli und Juni und führt zum wärmsten borealen Sommer in unserem Datensatz, der bis 1940 reicht", beschreibt Burgess.

Somit lag im August der Durchschnitt um 0,71 Grad höher als in den Jahren 1991 bis 2000. Schätzungsweise sogar um 1,5 Grad höher als im vorindustriellen Zeitalter von 1850 bis 1900, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf eine Mitteilung von Copernicus in der englischen Stadt Reading.

In diesem Zusammenhang schlägt auch die "World Meteorological Organization" (WMO) Alarm, da die 1,5 Grad-Grenze vorübergehend und immer häufiger überschritten werde, so WMO-Generalsekretär Professor Petteri Taalas.

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2023 – zweitwärmstes Jahr seit Aufzeichnungen

Auch insgesamt betrachtet war das Jahr von Januar bis August recht warm und somit das Zweitwärmste in den Aufzeichnungen nach 2016. Zudem wies Burgess darauf hin, dass das Jahr 2023 bisher nur um 0,01 Grad hinter dem aktuellen Rekordhalter liege, so die dpa.

Damals hat ein starkes wärmendes El Niño-Ereignis zu den hohen Temperaturen geführt, dass sich auch wieder derzeit aufbaut. "Die Welttemperaturen werden in den nächsten fünf Jahren wahrscheinlich auf ein Rekordniveau ansteigen, angeheizt durch wärmespeichernde Treibhausgase und ein natürlich auftretendes El-Niño-Ereignis", schrieb die WMO bereits im Mai.

"Unser Klima implodiert schneller, als wir mit extremen Wetterereignissen, die jeden Winkel des Planeten treffen, fertig werden können", warnt auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres hinsichtlich der Daten von Copernicus und forderte die Staats- und Regierungschefs zum Handeln auf.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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