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"Sicherheitspräsenz"

Netanjahu: Israels Militär soll nach Kriegsende Gaza kontrollieren

  • Veröffentlicht: 10.11.2023
  • 21:38 Uhr
  • Nelly Grassinger
Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, nimmt an einer Pressekonferenz in der Militärbasis Kirya teil.
Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, nimmt an einer Pressekonferenz in der Militärbasis Kirya teil.© Abir Sultan/Pool European Pressphoto Agency/AP/dpa

Die schweren Kämpfe im Gazastreifen halten unvermindert an. Doch was passiert nach dem Krieg? Israels Ministerpräsident spricht von "Kontrolle über den Streifen".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die israelische Regierung strebt nach eigenen Angaben keine dauerhafte Besetzung des Gazastreifens an.

  • Gleichzeitig will Israel "die Kontrolle behalten", äußerte sich Ministerpräsident Netanjahu laut Medienberichten.

  • Man wolle Gaza "nicht internationalen Kräften überlassen".

Israels Militär soll nach Ansicht von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach dem Krieg die Kontrolle über den Gazastreifen haben. Die israelische Armee werde den Streifen "nicht internationalen Kräften überlassen", sagte Netanjahu Medienberichten zufolge am Freitag (10. November) bei einem Treffen mit Vertretern israelischer Grenzstädte.

Im Clip: Vorwurf Israels: Waren Pressefotografen mit Hamas-Terroristen unterwegs?

Netanjahu: Keine Eroberung von Gaza

Zuvor hatte Netanjahu in einem Interview dem US-Sender Fox News gesagt, Israel wolle nicht versuchen, den Gazastreifen zu erobern, zu regieren oder zu besetzen. "Aber wir wollen ihm und uns eine bessere Zukunft im gesamten Nahen Osten geben. Und dazu muss die Hamas besiegt werden." Er habe keinen Zeitplan festgelegt, "denn es kann mehr Zeit in Anspruch nehmen", sagte Netanjahu. Der Gazastreifen müsse entmilitarisiert, de-radikalisiert und wiederaufgebaut werden.

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Ein ranghoher Berater Netanjahus hatte vergangenen Woche gesagt, dass Israel keine anhaltende Besetzung des Gebietes anstrebe. Es müsse aber eine Sicherheitspräsenz Israels geben, damit das Militär je nach Bedrohungslage für Einsätze hineingehen könne, sagte Mark Regev dem US-Sender CNN.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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