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New York

Nach Mord in Manhattan an UnitedHealthcare-CEO: Tausende Spenden für Todesschützen Mangione

  • Aktualisiert: 13.12.2024
  • 10:55 Uhr
  • Max Strumberger

Nach dem Mord an Brian Thompson, dem CEO von UnitedHealthcare, hat der mutmaßliche Täter Luigi Mangione unerwartete Unterstützung erhalten. Tausende von Menschen haben für seine Verteidigung gespendet und ihn zu einer Kultfigur erhoben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mord an UnitedHealthcare-CEO Brian Thompson hat eine Welle der Unterstützung für den mutmaßlichen Täter Luigi Mangione ausgelöst.

  • Seit seiner Verhaftung sind zahlreiche Spenden für seine rechtliche Verteidigung eingegangen.

  • Viele Unterstützer:innen feiern ihn sogar als Kultfigur.

Luigi Mangione hat sich nach dem Mord an Brian Thompson, dem CEO von UnitedHealthcare zu einer Art Kultfigur entwickelt. Das geht sogar so weit, dass seit Mangiones Verhaftung über tausend Spenden für seine rechtliche Verteidigung eingegangen sind. Allein auf der Plattform GiveSendGo wurden bis Mittwoch mehr als 31.000 Dollar gesammelt.

Die Spender:innen hinterlassen Nachrichten, die ihre Unterstützung ausdrücken und teilweise sogar das Verbrechen feiern. Einige Nutzer schwärmen dabei über das Aussehen des Täters. sein Lächeln und seine Sixpack-Bauchmuskeln.

Thompson auf offener Straße erschossen

Mangione, ein 26-jähriger Absolvent der Ivy League, hatte Thompson am 4. Dezember vor einem Hotel in Manhattan mit einer Waffe aus einem 3D-Drucker erschossen. Der Mord löste eine fünftägige Fahndung nach dem maskierten Täter aus. In den Sachen des Festgenommenen entdeckten Polizisten laut Medienberichten zudem ein dreiseitiges, handgeschriebenes "Manifest", das Hinweise auf das mögliche Motiv gebe.

In dem Papier werde US-Krankenversicherungen Profitgier zum Nachteil der Patienten vorgeworfen. "Diese Parasiten haben es verdient", steht demnach in dem Papier - und weiter: "Ich entschuldige mich für die Unruhe und das Trauma, aber es musste getan werden."

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Im Video: Killer hatte Waffe aus 3D-Drucker

Hass auf Krankenversicherungen offenbar ein Tatmotiv

Der Verdächtige weise in dem Schreiben auch darauf hin, dass er alleine gehandelt habe. Schon direkt nach dem Mord waren Hinweise auf ein mögliches Motiv aufgetaucht. Auf Patronenhülsen, die am Tatort sichergestellt worden waren, standen laut Ermittlern drei Wörter: "deny" (verweigern), "defend" (verteidigen) und "depose" (absetzen, stürzen oder aussagen).

Dies sei möglicherweise eine Anlehnung an einen Spruch, den Versicherungskritiker benutzten, hieß es: "Delay (verzögern), deny, defend". Gemeint sei, dass Krankenversicherungen oftmals Zahlungen an Patienten verzögerten, Ansprüche verweigerten und ihr Vorgehen dann verteidigten, notfalls vor Gericht. Es gibt auch ein Buch mit diesem Titel, das sich mit den Praktiken der Versicherer beschäftigt.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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