Einblicke in Bruce Willis' Alltag
Bruce Willis: Seltene Einblicke in seinen Alltag mit Demenz
- Aktualisiert: 25.04.2024
- 10:51 Uhr
- Anna-Maria Hock
Das Wichtigste in Kürze
Im Februar 2023 machte Bruce Willis' Familie öffentlich, dass der Hollywoodstar an fortschreitender frontotemporaler Demenz leidet.
In einem Interview sprach seine Tochter Tallulah Willis kürzlich erstmals öffentlich über die schwere Krankheit ihres Vaters.
Wenige Tage später besuchte Bruce Willis mit seiner Familie das Disneyland - und wirkte dabei total fit. Alle Infos dazu gibt es hier.
Für viele Fans war es ein großer Schock, als Bruce Willis' Familie im März 2022 das Ende seiner Schauspielkarriere bekannt gab. Zuvor war bei ihm die Sprachstörung Aphasie diagnostiziert worden. Fast ein Jahr später machten seine Angehörigen öffentlich, dass der Hollywoodstar zudem an Demenz erkrankt ist. In einem seltenen Interview sprach seine Tochter Tallulah kürzlich erstmals öffentlich darüber, wie es ihr nach der Diagnose erging. Wenige Tage später genießt Bruce Willis nun einen Ausflug mit seiner Familie.
Bruce Willis wirkt bei Familienausflug überglücklich
Trotz seiner Demenz-Diagnose scheint Bruce Willis sein Leben nach wie vor sehr zu genießen. Auf Instagram teilte seine Ehefrau Emma Heming-Willis nun ein paar Eindrücke von einem gemeinsamen Familienausflug. Auf den Aufnahmen ist Bruce mit seiner Frau Emma und seinen Kindern im Disneyland zu sehen. Ein Clip zeigt den ehemaligen Hollywoodstar zusammen mit seiner elfjährigen Tochter Mabel auf der Wasserbahn. Die beiden lächeln dabei überglücklich und wirken sehr entspannt.
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Tallulah Willis erinnert sich an Bruce' Demenz-Diagnose zurück
Im Interview mit "Vogue" zeigte sich die 29-Jährige vor wenigen Tagen ungewohnt verletzlich. Dabei gab sie offen zu, dass sie schon vor der Diagnose gemerkt habe, dass mit ihrem Vater etwas nicht in Ordnung sei.
Ich wusste schon lange, dass etwas nicht stimmt. Es begann schleichend, er reagierte oft nicht.
Tallulah Willis,, 2023
Doch ihre Familie erklärte Bruce' fehlende Reaktionen damals zunächst mit einem Hörverlust: "Sag es laut! 'Stirb langsam' hat Dads Ohren vermasselt', witzelten wir immer."
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Nach einiger Zeit wurden die Symptome jedoch stärker. Tallulah fiel es damals sehr schwer, damit umzugehen. Sie suchte die Schuld sogar bei sich. "Ich nahm es manchmal persönlich", gestand sie. Und weiter:
Er hatte mit meiner Stiefmutter Emma Heming Willis zwei Babys bekommen, und ich dachte, er hätte einfach das Interesse an mir verloren.
Tallulah Willis,, 2023
Tallulah Willis fühlte sich nicht geliebt
Weil ihr Vater immer weniger auf sie reagierte, begann Tallulah Willis, die Liebe ihrer Eltern zu hinterfragen. "Ich bin nicht schön genug für meine Mutter, nicht interessant genug für meinen Vater", erinnert sie sich zurück. Die 29-Jährige wurde daraufhin depressiv. Vor rund vier Jahren ließ sie sich dann in eine Klinik einweisen. Die Schauspielerin fühlte sich durch den Klinikaufenthalt zunächst zwar besser, rutschte dann aber in eine Essstörung. Wegen ihrer eigenen psychischen Probleme verdrängte sie damals immer mehr den Gesundheitszustand ihres Vaters.
Ich habe Bruces Verfall jahrelang verleugnet und bin darauf nicht stolz. Die Wahrheit ist, ich fühlte mich selbst zu krank, um damit klarzukommen.
Tallulah Willis,, 2023
Als Bruce Willis seine Diagnose bekam, habe Tallulah Willis das Ganze kaum realisiert. Erst im Sommer 2021 habe sie dann begriffen, was die Diagnose für die ganze Familie bedeutet: "Ich war auf einer Hochzeit. Der Brautvater hielt eine bewegende Rede. Plötzlich realisierte ich, dass mein Vater an meiner Hochzeit nicht mehr für mich sprechen kann." Und weiter:
Es riss mir den Boden unter den Füßen weg.
Tallulah Willis,, 2023
So näherten sich Bruce Willis und Tallulah wieder an
Nachdem sich Tallulahs Verlobter Dillon Bass 2022 überraschend von ihr getrennt hatte, fiel die Schauspielerin erneut in ein tiefes Loch. Ihr ging es so schlecht, dass sie wieder in die Klinik musste. Nach ihrem Klinikaufenthalt kamen sich Bruce Willis und Tallulah aber endlich wieder näher: "Wenn ich in seinem Haus bin, mache ich viele Fotos, sammle Bilder wie ein Archäologe. Ich hebe seine Sprachnachrichten auf einer Festplatte auf und versuche ein Archiv anzulegen, für den Tag, an dem er nicht mehr da sein wird." Abschließend sagte die 29-Jährige gegenüber "Vogue": "Ich habe viele Elemente seiner Persönlichkeit in mir und weiß einfach, dass wir so gute Freunde wären, wenn wir nur mehr Zeit hätten."