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Animefilm "Miss Hokusai" auf ProSiebenMAXX und Joyn

Visuelles Meisterwerk zur japanischen Kunst und Kultur bald im deutschen Free-TV

  • Veröffentlicht: 07.11.2024
  • 16:06 Uhr
  • Martin Haldenmair
"Miss Hokusai" ist eine wahre Bilderflut.
"Miss Hokusai" ist eine wahre Bilderflut.© 2014-2015 HINAKO SUGIURA · MS.HS / SARUSUBERI FILM PARTNERS, © 2024 POLYBAND MEDIEN GMBH.

Höllenbilder, die ihre Besitzer erschrecken, tröstende Blumen und ein kompliziertes Vater-Tochter-Verhältnis: "Miss Hokusai" ist ein mitreißender Bilderrausch und am 6.12. erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Sendetermin für "Miss Hokusai": Freitag, 6.12. um 20:15 Uhr auf ProSieben MAXX.

  • Der Animefilm steht danach für kurze Zeit auf Joyn kostenlos zum Streamen zur  Verfügung.

  • Nach dem Film siehst du auf ProSieben MAXX drei Folgen "Hell's Paradise" und je eine Folge "Call Of The Night", "D.Gray-Man" und "Gurren Lagann"

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Darum geht es bei "Miss Hokusai":

Alltagsszenen, tief Religiöses, heiß Erotisches, witzige Karikaturen - der wohl berühmteste Maler Japans, Katsushika Hokusai, zeichnete all dies und noch viel mehr in seinem ruhelosen Leben, in dem er über 30.000 Werke produzierte. Wie ist es wohl, mit so einem verschrobenen Genie zusammenzuleben? Für Katsushika O-Ei ist es Alltag. O-Ei ist selbst Malerin und außerdem Hokusais Tochter, seine gelehrigste Schülerin und seine größte Kritikerin. In "Miss Hokusai" folgen wir O-Ei zu Szenen, die Inspiration für große Kunst wurden.

In "Miss Hokusai" werden wir in das faszinierende Stadtleben Japans im 19. Jahrhundert hineingezogen. Auf der Suche nach Inspiration trifft O-Ei dort Adlige, Händler und Prostituierte, spielt mit ihrer blinden Schwester und erforscht die Liebe. Und sie erlebt, wie Kunstwerke lebendig werden, wie Träume Gestalt gewinnen - und wie kompliziert die Menschen sein können.

Anime ist nicht nur eine Männerwelt, auch viele starke und spannende Frauen bestreiten ihre eigenen Serien und Filme. Hier erfährst du mehr über Frauenpower in Anime.

Darum muss man "Miss Hokusai" gesehen haben:

"Miss Hokusai" ist zugleich ein kunsthistorisches Lehrstück und ein mitreißendes und ergreifendes Filmerlebnis, das Anime-Liebhaber und Kunstinteressierte gleichermaßen begeistern wird.

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Die wahre Geschichte von "Miss Hokusai":

Sowohl Hokusai als auch O-Ei (auch unter dem Namen Katsushika Ōi bekannt) gab es wirklich. Hokusais Bild von der großen Welle von Kanagawa hat wahrscheinlich schon jeder in irgendeiner Form gesehen, so oft wird sie zitiert. Ōi ist trotz ihres Talents eher in Vergessenheit geraten und wir wissen auch nicht viel über ihr Leben nach dem Tod ihres Vaters. Zusammen lebten und arbeiteten sie auf beengten Raum, räumten nie auf, kochten nie, sondern widmeten ihr Leben nur der Kunst. Frauen konnte sie offenbar hervorragend malen. Ihr Vater, selbst für seine erotischen Bilder bekannt, meinte, dass hier ihr Talent oft seines überträfe.

Katsushika Ōi heiratete einen von Hokusais Schülern, ließ sich aber bald wieder von ihm scheiden - offenbar hatte sie sich immer wieder über seine Bilder lustig gemacht. Nach dem Tod ihres Vaters brach sie eines Tages aus und reiste bis zu ihrem eigenen Tod mit 67 Jahren durch Japan. In "Miss Hokusai" werden viele historisch belegte Wesenszüge und Aussagen der beiden Künstler in kleine lustige oder tragische Episoden eingebaut - so würdigt der Film auf zarte Weise die beiden Genies.

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