An einem Tag bingebar
"Catch-22" und weitere Mini-Serien zum Durchbingen - jetzt auf Joyn verfügbar
- Aktualisiert: 30.08.2024
- 12:30 Uhr
- Jannah Fischer
Keine Lust auf eine Serie, die superviele Staffeln hat? Dann schau eine dieser Mini-Serien. Das Versprechen: Eine Staffel, maximal acht Episoden und danach hat man die Befriedigung einer tollen Story ohne monatelanges Commitment.
Catch-22
"Catch-22" kennen einfach viel zu wenige - und das sollte sich ändern! Denn die Serie wartet nicht nur mit einem richtig guten Cast auf, darunter "Oceans 11"-Star George Clooney (der auch als Produzent tätig war), Kyle Chandler ("Bloodlines"), "Dr. House"-Schauspieler Hugh Laurie und Christopher Abbott ("Poor Things"). Sie ist auch einfach gut gemacht.
Die Serie beruht auf einem Buch, das lange Zeit als unverfilmbar galt, und der gleichnamige Filmversuch gab dem auch recht. Doch die Mini-Serie (sechs etwa 45-minütige Episoden) wird dem Anti-Kriegs-Roman gerecht.
Ein gebeutelter Bomber-Flieger im Zweiten Weltkrieg will aus dem Kriegsdienst entlassen werden. Das geht, in dem er sich für halsbrecherische Missionen einteilen lässt, für die man "verrückt" sein muss, um sie zu fliegen - nur um diese zu bekommen, muss er ein Formular ausfüllen, was ja ein Akt der Vernunft ist. Eine Zwickmühle, aus der es kein Entkommen zu geben scheint.
Blackout
Eine weitere Buchverfilmung. In "Blackout" kämpft unter anderem Hacker und Aktivist Pierre Manzano (gespielt von Moritz Bleibtreu) gegen einen europaweiten Stromausfall an. Denn er denkt, einen seiner Codes zu erkennen, der für den Ausfall verantwortlich zu sein scheint. Eine Katz-und-Maus-Jagd beginnt.
Die Thriller-Serie hat nur sechs etwa 50-minütige Folgen und ist gespickt mit einem hochkarätigen deutschen Cast. Hier binged man sich vor Spannung direkt an einem Tag durch.
The Luminaries
Auch hier handelt es sich um eine Buchverfilmung, die bezieht sich auf den gleichnamigen Roman von 2013. Die romantische History-Serie hat insgesamt sechs Folgen, die alle um die 50 Minuten dauern.
1890: Anna (Eve Hewson) zieht von Großbritannien nach Neuseeland, um beim dort ausgebrochenen Goldrausch mitzumischen. Dort angekommen trifft sie auf Emery Staines (Himesh Patel), zu dem sie sich direkt hingezogen fühlt und Wahrsagerin Lydia (Eva Green), bei der sie unterkommt. Kurz darauf trifft sie ihn in der Goldschürferstadt Hokitika wieder - doch statt das erhoffte Goldglück zu finden, fangen Annas Probleme hier erst an.
Tschernobyl
Harte Kost, aber wichtige Geschichtslektion. Die Mini-Serie "Tschernobyl" thematisiert die wirklich passierte Nuklearkatastrophe von Tschernobyl und deren fatale Konsequenzen. 2020 gewann sie zu Recht den Golden Globe in der Kategorie "Beste Mini-Serie oder Fernsehfilm" und Stellan Skarsgård wurde als bester Nebendarsteller ebenfalls geehrt. Aber Achtung, diese Serie hallt nach, gerade weil es um eine reale Katastrophe und reale Menschen darin geht.
Am 26. April 1986 kommt es zum Super-GAU: Reaktor 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl explodiert. So etwas ist zuvor noch nie passiert, die Konsequenzen sind schlimmer, als man sie sich ausmalen kann - nur wissen das eben nicht alle. Wissenschaftler Waleri Legassow versucht nun gemeinsam mit Politiker Boris Schtscherbina die Situation unter Kontrolle zu bekommen - und gegen die Mächte anzukämpfen, die versuchen, die Katastrophe herunterzuspielen.
Litvinenko
Auch diese Serie beruht auf wahren Ereignissen und ist nichts für schwache Nerven. David Tennant ("Doctor Who") schlüpft in die Rolle von Alexander Litvinenko, einem ehemaligen russischen Geheimagenten, der 2006 in London vergiftet wurde. 2003 war er zum britischen Geheimdienst MI6 gewechselt und hatte sich öffentlich kritisch gegenüber Wladimir Putin geäußert.
In vier Folgen mit je 47 Minuten wird die Geschichte von Alexander Litvinenko erzählt. Dreh- und Angelpunkt ist hierbei der auf ihn verübte Anschlag mit Polonium, an dessen Vergiftungen er wenige Tage später verstarb. Verantwortlich für den Anschlag machte er die russische Regierung, für die er zunächst gearbeitet hatte, für die er aber in den letzten Jahren vor seinem Tod kritische Worte fand.
The White Princess
"Game of Thrones" und "The Tudors"-Fans sollten sich jetzt ganz schnell "The White Princess" auf ihre Watch-List setzen - oder direkt einschalten. In der achtteiligen Serie (Folgenlänge um die 50 Minuten) spielen unter anderem "Killing Eve"-Star Jodie Comer, Michelle Fairley ("Game of Thrones") und Suki Waterhouse ("Daisy Jones and The Six") mit.
Die Serie spielt in vom ewigen Krieg erschütterten England, 1485: Die Tochter der "White Queen", Elizabeth (Jodie Comer), soll Henry Tudor heiraten, damit endlich Frieden im Land herrschen kann. Doch plötzlich geht das Gerücht herum, dass Elizabeths verschollener Bruder zurück sei und den Thron will. Elizabeth steht nun vor der Entscheidung: Hält sie zu ihrem Ehemann oder kämpft sie an der Seite ihres Bruders?