Keanu wurde im Libanon geboren, seine jungen Eltern lernten sich in Beirut in einem Club kennen. Sein Vater, ein US-Amerikaner hawaiisch-chinesischer Abstammung, war schwer drogenabhängig und verließ die Familie schließlich. Bis heute hat er sich nicht mit seinem berühmten Sohn versöhnt. Mit der Schauspielerei kam Reeves zum ersten Mal im kanadischen Toronto in Berührung, wo er mit seiner Familie kurzzeitig lebte. Er trat in mehreren kleinen Bühnenstücken auf und debütierte mit der Low-Budget-Produktion "One Step Away" (1985). Nachdem der Schauspieler nach Los Angeles übersiedelte, knabberte er sich mühsam an seinen endgültigen Durchbruch heran. In "Gefährliche Brandung" (1991) jagte Reeves im Surf-Kostüm einen räuberischen Patrick Swayze. Doch richtig angekommen in der A-Liga Hollywoods ist Keanu Reeves erst mit dem Blockbuster "Speed" (1994).
Ein Jahr zuvor bremste ihn die Härte des Lebens, als sein guter Freund River Phoenix an einem Drogencocktail starb. Gerade als er mit dem Kult-Streifen "Matrix" (1999) große Erfolge feierte, ereilte ihn der nächste Schicksalsschlag: Seine Freundin Jennifer Syme brachte ihre Tochter tot zur Welt. Kurz darauf erkrankte seine Schwester Kim an Leukämie. Als wäre das nicht genug, starb Lebensgefährtin Jennifer 2001 bei einem Autounfall – erst kurz zuvor hatten sie sich nach einer Trennung wieder zusammengerauft. Trotz, oder gerade wegen all dieser Dramen, schaffte es Keanu Reeves, langfristig in Hollywood Fuß zu fassen und beinahe jedes Jahr einen Film abzudrehen – auf dem Hollywood Walk of Fame ist er längst verewigt. Einen Wunsch ließ er aber doch verlauten: "Ich will nicht mehr so viel allein sein. Ich möchte heiraten und Kinder kriegen."