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Eko Fresh

Der deutsch-türkische Rapper Eko Fresh ist nicht nur durch seine Musik bekannt geworden, sondern auch durch Streitigkeiten innerhalb der Rapszene. In zahlreichen Disstracks setzte er sich mit diversen deutschen Hiphoppern auseinander, darunter auch seinem ehemaligen Mentor Kool Savas. Mittlerweile ist Ekrem Bora, so sein bürgerliche Name, nicht nur Rapper, sondern Entertainer, Schauspieler, Influencer und gern gesehener Gast in Film, Serie und Fernsehen. Kurzum: Eko ist aus Entertainment-Deutschland nicht mehr wegzudenken. 

NameEko
NachnameFresh
LandDeutschland
GeburtsortKöln, Nordrhein-Westfalen
Alter41
Geburtstag03.09.1983
SternzeichenJungfrau
Geschlechtm
Haarfarbeschwarz

Erste Kontakte mit Hiphop, Aufeinandertreffen mit Kool Savas und Melbeatz

Eko Fresh kommt 1983 als Ekrem Bora in Köln auf die Welt. Seine alleinerziehende Mutter zieht mit dem jungen Ekrem später nach Mönchengladbach. Seit seiner frühen Jugend begeistert er sich für Hiphop-Musik. Mit 15 Jahren beginnt er selbst zu rappen und nur zwei Jahre später wird er vom deutschen Rapper Kool Savas entdeckt, der ihn mit nach Berlin nimmt. 2001 folgt die erste EP-Veröffentlichung "Jetzt kommen wir auf die Sachen", die von Melbeatz produziert und über das Label Royal Bunker vertrieben wird. 

Optik Records und "König von Deutschland"

Im Jahr 2002 unterschreibt Eko Fresh einen Plattenvertrag bei Kool Savas' neu gegründetem Label Optik Records. Es folgt eine enge Partnerschaft mit dem Labelchef, mit dem er zahlreiche Kollaborationen eingeht. Unter anderem ist Eko auf mehreren Tracks des Savas-Albums "Der beste Tag meines Lebens" vertreten und steuert etliche Songs und Featureparts für diverse Label-Sampler von Optik Records bei. Auch erste große Solo-Releases stehen an: Mit der Veröffentlichung "König von Deutschland" chartet Ekrem auf Platz 15 der deutschen Singlecharts.

Bruch mit Kool Savas, BMG-Deal und eigene Wege

Nur ein Jahr später kommt es 2003 zum Bruch zwischen Eko Fresh und seinem Mentor Savas, worauf er das Berliner Label verlässt. Nachdem Bora zur Plattenfirma BMG wechselt, veröffentlicht er sein erstes Solo-Album "Ich bin jung und brauche das Geld", mit dem er den 16. Platz der deutschen Albumcharts erreichen kann. Eko Fresh ist während dieser Zeit nicht ausschließlich als Rapper aktiv und kann sich als Songschreiber versuchen. So wirkt er 2004 an dem Lied "Du hast mein Herz gebrochen" von Yvonne Catterfeld mit. Zusammen mit Freundin Valezka veröffentlicht er im selben Jahr das R'n'B-lastige Album L.O.V.E. (Life of Valezka und Eko) – für die "Abkehr" von seinen gewohnten musikalischen Einflüssen erntet er allerdings viel Kritik. Sein eigenes Label German Dream Entertainment gründet der Deutsch-Türke im gleichen Jahr.

Eine der größten Battles im Deutschrap: "Die Abrechnung" und "Das Urteil"

Weil sich Eko Fresh von seinem Mentoren Kool Savas ungerecht behandelt fühlt, veröffentlicht er Ende 2004 den Disstrack "Die Abrechnung", einen Rundumschlag an die Rapszene, der neben Savas auch Bushido, MC Rene und verschiedene Aggro-Berlin-Akteure ins Visier nimmt. Mit dem Release löst er eine ganze Welle weiterer Disstracks aus, weil diverse Künstler auf die Vorwürfe Ekrems reagieren. Insbesondere Kool Savas' Antwort "Das Urteil" aus dem Frühjahr 2005 gilt bis heute als einer der umfangreichsten und besten Disstracks der Deutsch-Hiphop-Geschichte.

Eko Fresh in seiner musikalischen Findungsphase

In den Jahren darauf folgt eine Art Findungsphase für den deutsch-türkischen Künstler. Er kollaboriert mehrfach mit dem Aggro-Berlin-Rapper Bushido und unterschreibt einen Plattenvertrag bei dessen Label Ersguterjunge. Unter diesem veröffentlicht der mittlerweile 38-Jährige die Alben "Hart(z) IV" und "Ekaveli", die beide nicht an frühere Erfolge anknüpfen können.

Rückkehr in die Top 10: "Ekrem", "Ek to the Roots" und "Eksodus"

Zurück auf die Erfolgsbahn findet der gebürtige Kölner mit seinem 2011er Album "Ekrem", das auf Platz 5 der Charts einsteigt. "Ek to the Roots" schafft es 2012 auf Platz 3, "Eksodus" gar auf den 1. Platz der deutschen Albumcharts. Möglich macht das unter anderem eine Rückbesinnung auf Boombap-Beats, die dem 90er- und frühen 2000er-Hiphop frönen. Darüber hinaus veröffentlicht Eko zunehmend extrem lange Singles mit mehreren hundert Reimketten. Besagte Tracks erscheinen meist losgelöst von aktuellen Alben, dienen als Dank für bestimmte Chartplatzierungen und tragen ihre Namen in Bezug zur Länge der Reimketten, wie etwa "200 Bars" oder "1000 Bars".

Weitere Alben: "Deutscher Traum", "Freezy", "König von Deutschland" und "Abi"

Auch seine Folgealben erfreuen sich großer Beliebtheit. "Deutscher Traum" chartet 2014 auf Platz 12, "Freezy" 2016 und "König von Deutschland" 2017 jeweils auf Platz 4 und "Abi" auf Platz 19. Über die Jahre erfreut sich der Rapper zudem auch abseits seiner Musikkarriere einer hohen medialen Präsenz.

Eko Fresh als Schauspieler: "Blockbustaz" und "3 Türken und ein Baby"

Als Schauspieler startet der Deutsch-Türke ab 2014. In der Comedy-Serie "Blockbustaz" ergattert Eko Fresh direkt eine Hauptrolle und ist zudem für den Soundtrack verantwortlich. An der Seite von Kida Khodr Ramadan und Kostja Ullmann hat Ekrem 2015 seine Kino-Premiere mit "3 Türken und ein Baby". Auch in der Mini-Serie "Die Glücksritter" kann sich Eko Fresh eine Hauptrolle sichern.

Eko im TV: Von "Martina Hill" bis "Schlag den Star"

Bereits bei der "TV-Total-Autoball-Europameisterschaft" 2012 tritt Eko für die Türkei an. Später folgen viele weitere Fernsehauftritte, unter anderem bei "Grill den Henssler" und der "Martina Hill Show". 2018 gewinnt er gegen Sarah Engels bei "Schlag den Star" und gewinnt 100.000 Euro.  

Privat ist Eko Fresh seit Januar 2016 mit seiner Lebensgefährtin Sarah verheiratet, im Juni des selben Jahres kam ihr Sohn zur Welt. 

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