Mehr Energie für deinen Alltag
Mental Detox: Deshalb solltest du aufhören, dich mit anderen zu vergleichen
- Aktualisiert: 12.05.2023
- 15:15 Uhr
- lkf
Du fühlst dich gestresst oder lustlos? Dir ist alles zu viel und du möchtest mehr Ruhe in deinen Alltag bringen? Wie Mental Detox hilft, gelassener zu sein.
Step by Step: Nimm dir selbst den Druck
Bevor du beginnst, dich mit den Tools des Mental Detox auseinanderzusetzen, ist es wichtig, dir selbst klarzumachen, dass es nicht schlimm ist, wenn du beispielsweise deine Vorsätze, gesünder essen zu wollen, in den Wind geschlagen hast und am Ende des Tages statt mit einem Salat doch mit einer Pizza auf der Couch gelandet bist. In erster Linie geht es darum, überhaupt das Bewusstsein zu schaffen, dass du etwas ändern möchtest – und vor allem was. Stell dir also vorab die Frage, was dich aktuell stört und was dein Ziel ist.
Wenn du das für dich beantwortet hast - aber wirklich erst dann - geht es an die Umsetzung. Dein Ziel kannst du nur erreichen, wenn du dir nicht zu viel vornimmst und dich selbst nicht unter Druck setzt. Nimm dir kleine Schritte vor, von denen du denkst, dass du sie leicht in deinen Alltag integrieren und an einem Tag umsetzen kannst. Und ja, das beinhaltet auch Nichtstun.
Sinnvoll ist es, deine einzelnen Schritte und Maßnahmen zu verschriftlichen. So verlierst du deine Intention nicht aus dem Blick und siehst im Laufe der Zeit, was du bereits geschafft hast und was du gegebenenfalls lieber streichen oder nochmal ändern solltest.
Wichtig: Zugegeben, es ist manchmal schwer, sich gewisse Dinge einzugestehen und vielleicht fühlt es sich für dich anfangs an, als seien Vorhaben, die du nicht geschafft hast, Misserfolge. Aber genau darum geht es. Konzentriere dich darauf, aus deinen scheinbaren Misserfolgen Learnings zu ziehen. Zu Mental Detox gehört nämlich auch die Ehrlichkeit zu sich selbst.
1. Reduziere Social Media
Du greifst morgens als erstes zu deinem Handy und checkst Instagram oder TikTok? Versuche, diese Angewohnheit aufzubrechen. Denn insbesondere Social Media birgt die Gefahr, dass du dich selbst aus dem Fokus verlierst und stattdessen viel zu viel Zeit damit verbringst, anderen dabei zuzusehen, wie sie unglaublich schöne Strandurlaube genießen oder ihren Follower:innen zeigen, wie ein perfekter Tag auszusehen hat.
Denke immer daran, dass auf diesen Plattformen nur eine Momentaufnahme zu sehen ist, die womöglich inszeniert ist. Probiere also, Social Media bewusster zu konsumieren oder sogar zeitweise ganz darauf zu verzichten. Setze dir hierfür am besten gezielte Slots am Tag oder richte komplett handyfreie Zeiten ein. Wähle Zeiträume, die du auch wirklich einhalten kannst. Wenn du merkst, dass es gut klappt, kannst du die handyfreien Zeiten nach und nach weiter ausbauen.
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2. Schluss mit Vergleichen
Insbesondere Social Media führt häufig dazu, dass wir uns - und sei es auch nur unterbewusst - mit anderen vergleichen. Das Problem ist oftmals, dass wir dabei komplett außer Acht lassen, dass wir meist auf eine Scheinrealität blicken. Du kennst nicht die Hintergrundgeschichte der anderen, weißt nicht, mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Wenn du dich mit anderen vergleichst, wirst du immer etwas finden, was dich an dir selbst stört. Es ist quasi ein Spiel gegen dich selbst, das du in dem Kontext nur verlieren kannst.
Konzentriere dich also lieber auf dein eigenes Selbstwertgefühl, anstatt die Energie für unnötige Vergleiche aufzuwenden. Mache dir bewusst, dass du DU bist. Niemand ist wie du – und das ist auch gut so! Ganz egal, was du an dir zu kritisieren hast, ausschließlich du selbst bist in der Lage, das zu ändern. Und dieser Stärke musst du dir unbedingt bewusst sein, sie ist deine einzigartige Superpower.
Tipp: Schau dir einmal alle Accounts an, denen du auf Instagram & Co. folgst. Welche Profile lösen ein positives, welche ein negatives Gefühl in dir aus? Diejenigen, die dich dazu verleiten, dich schlecht zu fühlen, gilt es konsequent auszumisten.
3. Selfcare & Rituale
Mental Detox bedeutet, dass du deine Aufmerksamkeit voll und auf dich selbst richtest und in dich hineinhörst, was dir guttut. Deine mentale Gesundheit profitiert zwangsläufig davon, wenn du dich auch um deinen Körper kümmerst. Finde heraus, was dich entspannen lässt. Das kann ein wohltuendes Bad, eine Massage, eine Yoga-Session oder auch Waldbaden sein. Schaffe alle Möglichkeiten, um deine Bedürfnisse voll und ganz zu stärken. Rituale können dir dabei helfen, Pausen für deine Selfcare-Routinen auch wirklich einzuhalten und bewusster wahrzunehmen.
4. Ernährung & Bewegung
Auch wenn viele Sprichwörter etwas überholt sind, an "Du bist, was du isst", ist tatsächlich etwas Wahres dran. Klar ist schnelles Essen lecker und oftmals verlockend. Doch Fast Food beinhaltet in der Regel hohe Anteile gesättigter und Omega-6-Fettsäuren sowie Transfette, die Entzündungsprozesse in deinem Körper auslösen und fördern können. Die gelten sogar als Auslöser für Depressionen und emotionale Verstimmungen. Es spricht nichts dagegen, auch mal zu sündigen. Wichtig ist nur, dass du bewusst darauf achtest, was du zu dir nimmst. Wenn du selbst kochst, wirst du automatisch den Umgang mit Lebensmitteln lernen und auch Spaß an gesunder Ernährung finden. Vielleicht ist auch die vegane Ernährung ein Gamechanger für dich?
Neben einem gut durchdachten Speiseplan sollte auch regelmäßige Bewegung zu deinem Alltag gehören. Dabei ist es ganz egal, ob es sich dabei um Workouts, Yoga oder nur kleine Spaziergänge handelt. Hauptsache, du bewegst dich und schaffst es, wenigstens kurze Sessions zum Ausgleich in deinen Tagesrhythmus zu integrieren. Du wirst schnell die positiven Effekte spüren, denn selbst ein Spaziergang reicht bereits aus, um Stress abzubauen.
5. Entschleunigung
Ganz wichtig für dein Vorhaben: Bestimme dein eigenes Tempo und erkenne deine Grenzen. Nur wenn du etwas vom Gas gehst und deinen Alltag nicht mit einer Mischung aus Job- und Freizeitstress überfrachtest, kannst du überhaupt spüren, wie es dir geht. Hab keine Angst, auch mal Nein zu sagen. Andere Menschen können sich nicht immer in dich hineinfühlen, das müssen sie auch gar nicht. Wichtig ist nur, dass du lernst, für dich selbst einzustehen.
6. Schaffe Ordnung in deinem Umfeld
Die Wohnung gilt als Spiegel unserer Seele. Zu Mental Detox gehört daher auch, Ordnung im Äußeren zu schaffen, damit du dich voll und ganz auf dein Inneres fokussieren kannst. Wenn aufräumen allein nicht ausreicht, befreie dich von altem Ballast und miste ordentlich aus. Du wirst sehen, wie erleichternd das sein kann.