Vorsicht, diese Gewohnheiten sind wahre Dickmacher!
Diese 5 Angewohnheiten hindern dich am Abnehmen
- Aktualisiert: 22.11.2023
- 17:18 Uhr
- Janina Schlotter
Das Wichtigste in Kürze
Unsere Ernährung ist ein entscheidender Faktor, um dem Traumkörper ein Stück näher zu kommen. Es sind vor allem unsere Angewohnheiten, die das Abnehmen erschweren.
Wie uns Alltagsgewohnheiten dick machen können, haben Studien genauestens untersucht. Außerdem gibt es wertvolle Tipps, wie du deinen Tag künftig gesund gestalten kannst.
Bist du frustriert, warum trotz Sport und Diäten die Pfunde nicht purzeln? Tatsächlich könnte es an deinen Gewohnheiten liegen - schließlich beeinflusst unser alltägliches Verhalten unser Wohlbefinden und das Gewicht. Manchmal sind es unbeachtete Routinen, die uns zusätzliche Kilos auf der Waage bescheren. Studien zufolge machen diese 5 Angewohnheiten dick.
Im Clip: Das ist die perfekte Morgenroutine zum Abnehmen
Die perfekte Morgenroutine zum Abnehmen
Diese 5 Gewohnheiten machen Studien zufolge dick
Von süßen Versuchungen bis hin zu Schlafmangel: Es gibt verschiedene Angewohnheiten, die uns nicht gut tun. Falls du also trotz gesunder Ernährung nicht abnimmst oder sogar zunimmst, dann könnte es an deinen Routinen liegen. Oftmals sind es die unscheinbaren Dinge im täglichen Trott, die uns zunehmen lassen. Welche 5 Gewohnheiten dick machen und wie du sie durchbrechen kannst.
Diese 7 Abnehm-Fehler solltest du beim Frühstück unbedingt vermeiden. Außerdem solltest du Haferflocken und Zitrusfrüchte in dein Frühstück integrieren. Diese 5 Morgenroutinen helfen beim Abnehmen: Darauf solltest du achten, um Gewicht zu reduzieren! Willst du kurzfristig ein paar Kilos verlieren? Probier es mal mit einer dieser Trend-Diäten. Wir haben geprüft, welche davon wirklich Sinn machen!
1. Ablenkung beim Essen
Social Media und Streamingdienste begleiten uns inzwischen überall. Viele von uns essen immer unaufmerksamer: Wir scrollen durch den Instagram-Feed oder schauen gespannt eine Serie. Dabei vergessen wir häufig, uns auf die Mahlzeit zu konzentrieren und sie zu genießen. Vielmehr verschlingen wir das Essen und nehmen womöglich unsere Sättigungssignale nicht wahr. Die Folge: Wir essen über unseren Hunger hinaus und - das kennst du vielleicht - fallen im Anschluss vielleicht sogar in ein kleines Food-Koma.
Auch Studien zufolge scheint ein achtsames Essen positiv auf unseren Körper zu wirken. Wir nehmen besser wahr, was wir da eigentlich essen, schmecken intensiver und stopfen uns nicht unnötig voll. Auch ein vermehrtes Kauen kann zum Abnehmen beitragen.
Tipps:
- Nimm dein Essen bewusst wahr: Achte darauf, was und wie viel du isst und genieße das Geschmackserlebnis.
- Lasse dir Zeit und kaue gründlich - rund 15 bis 20 Minuten nach dem Essen sendet dir dein Körper wohl erst Sättigungssignale.
- Kleine Pausen während des Essens können dir anfangs helfen, achtsam zu bleiben. Lege dein Besteck kurz ab, kaue in Ruhe zu Ende und iss dann erst weiter.
2. Nulldiäten und Kalorien zählen
Hast auch du schon mal eine Nulldiät gemacht oder fleißig Kalorien gezählt? Vielleicht bist du damit kurzzeitig erfolgreich gewesen. Doch womöglich kam danach die große Enttäuschung: Der Jojo-Effekt. Dein Körper hat sich womöglich an weniger oder kein Essen gewöhnt und nutzt nun jede neu aufgenommene Kalorie, um Reserven für "schlechte Zeiten" anzulegen. Die Folge: Gewichtszunahme, obwohl du nicht einmal mehr isst als vor der Diät.
Doch warum ist das so? Ein starkes Kaloriendefizit kann zu Energiemangel und einem verlangsamten Stoffwechsel führen. Folglich fährt unser Körper seine natürlichen Funktionen runter und lagert Fett ein. Somit werden wir vor dem Verhungern geschützt. Zusätzlich baut unser Körper auch Muskeln ab, weil die zum Erhalt zu viel Energie beanspruchen würden.
Für ein langfristiges Abnehmen solltest du also generell nicht zu wenig essen, sondern vielmehr auf eine regelmäßige und vor allem ausgewogene Ernährung achten. In einem Interview mit der Krankenkasse "Die Techniker" gibt Ernährungsexpertin Dr. Anne Fleck die Empfehlung, nur dann zu essen, wenn man wirklich Hunger hat.
Jeder kleine Snack, auch wenn er noch so gesund ist, löst im Körper einen Blutzuckerreiz und eine physiologische Entzündungsreaktion aus.
Dr. Anne Fleck
Damit unser Körper diese Entzündung abklingen lassen kann, seien Pausen zwischen den Mahlzeiten wichtig. Laut US-amerikanischer Krebsforscher:innen vom "Department of Oncological Sciences" der Icahn School of Medicine, wirkt sich sogar eine 19-stündige Fastenzeit positiv auf unseren Körper aus. So können die Entzündungswerte im Blut scheinbar abnehmen und chronische Entzündungskrankheiten gelindert werden.
Wichtig: Wir sind alle unterschiedlich und sollten individuell auf unseren Körper achten. Insbesondere Diabetes-Betroffene, Schwangere oder Menschen mit chronischen Krankheiten sollten sich mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt absprechen.
3. Übermäßiger Konsum von Softdrinks
Im Sommer geht wohl nichts über eine erfrischende Limo am See oder kühle Softdrinks zum Grillen. Im Jahr 2022 lag in Deutschland der Pro-Kopf-Konsum von Erfrischungsgetränken wie Säfte, Limos oder Energy-Drinks im Schnitt bei 120,1 Litern, so Statista. Mit einem Anstieg von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wird demnach deutlich, dass immer mehr Menschen zu zuckerhaltigen Getränken greifen. Klar, sie schmecken - doch der hohe Zuckergehalt schadet unserer Gesundheit und treibt die Ziffern auf der Waage nach oben.
Auch eine Studie der Universität Zürich beweist, dass Frucht- und Haushaltszucker in Softgetränken unsere körpereigene Fettproduktion in der Leber sogar verdoppeln kann. Das wiederum könne über einen längeren Zeitraum hinweg Diabetes- und Fettleber-Erkrankungen begünstigen. Deshalb ist und bleibt der beste Durstlöscher wohl das Wasser.
Tipps:
- Falls du dich nach einer Alternative zu Wasser sehnst, kannst du auch einfach Zitronen, Gurken oder Ingwer in dein Getränk geben.
- Kaufe dir im Sommer keinen Eistee, sondern bereite dir selbst einen zu. Dafür musst du lediglich Tee aufsetzen, anschließend abkühlen lassen, mit Zitrone oder Obst verfeinern und mit Eiswürfeln genießen.
4. Langes Sitzen und wenig Bewegung
Viele von uns sitzen im Homeoffice. Oder fahren mit dem Auto oder der Bahn ins Office, um dort den Tag am Schreibtisch zu verbringen. Abends geht es dann wieder zurück nach Hause, um schnell noch etwas zu essen und anschließend auf dem Sofa die Lieblingsserie zu schauen - von Bewegung kaum eine Spur, nicht wahr? Laut eines DKV-Reports im Jahr 2021 sitzen in Deutschland Erwachsene mit einem Schreibtischjob rund 8,5 Stunden am Tag. Das Problem: Die Muskeln verkrümmen womöglich und Kalorien können kaum verbrannt werden.
Auch Sportwissenschaftler und Professor Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln warnt laut "mdr Wissen" vor negativen Auswirkungen, wenn wir zu lange sitzen:
Der Stoffwechsel verändert sich durch das Dauersitzen. Viele Menschen bekommen dadurch Diabetes oder eine Fettstoffwechselstörung, weil auch die Muskulatur schwindet.
Ingo Froböse
Selbst abendlicher Sport könne das stundenlange Sitzen nicht kompensieren, da "viele Faktoren im Körper schon nachhaltig verändert" wären. Auch eine Studie aus dem "American Journal of Epidemiology" weist darauf hin und bestätigt zudem, dass die Sterberate bei wenig Bewegung und langem Sitzen sogar erhöht sei.
Die guten Nachrichten: Wir können scheinbar durch regelmäßige Sitzunterbrechungen dagegensteuern und unseren Stoffwechsel, die Durchblutung sowie unsere Atem- und Herzfrequenz ankurbeln.
Tipps:
- Bewege dich mindestens alle 60 Minuten für 3 bis 5 Minuten. Ingo Froböse empfiehlt: "Zum Beispiel aufstehen und herumgehen beim Telefonieren. Mal im Treppenhaus drei oder vier Etagen hochgehen mit relativ hoher Intensität."
- Wie wäre es mit einem kleinen Verdauungsspaziergang in der Mittagspause? Schon 20 Minuten können sich scheinbar positiv auswirken: Der Blutzuckerspiegel wird gedämpft und die Insulin-Ausschüttung reduziert.
Auch Abnehmen ohne Sport und Abnehmen ohne Diät funktioniert - wenn du ein paar Dinge beachtest. Du willst Zucker konsequent aus deiner Ernährung streichen? So geht die Zuckerdiät: Tipps, wie du Süßes einfach meidest! Du trinkst gerne Tee? Diese fünf Teesorten regen den Stoffwechsel an und helfen so beim Abnehmen. Außerdem beantworten wir die Frage, wie effektiv eine Detox-Kur zum Abnehmen ist.
5. Unzureichender Schlaf
Bist du ein früher Vogel und wachst immer schon morgens vor dem Weckerklingeln auf, auch wenn du erst spät ins Bett gegangen bist? Oder gehörst du zu den Morgenmuffeln, die kaum aus den Federn kommen? Jegliche Form von Schlafmangel kann negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben und sich sogar auf der Waage bemerkbar machen.
Epidemiologische Studien zeigen, dass chronischer Schlafmangel ein erhöhtes Risiko für Adipositas und Diabetes-Typ-2 bewirken kann. Forscher:innen aus Schweden sind randomisierten Studien nachgegangen und haben ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift "Science Advances" veröffentlicht: Bei zu wenig Schlaf wurden hormonelle Veränderungen, Stoffwechselprobleme und auch Muskelschwund der Proband:innen festgestellt.
Neben unserer Schlafdauer ist aber auch unsere Schlafqualität von Bedeutung, um sich gründlich erholen zu können. Eine Studie von "National Sleep Foundation" zeigt, dass für die meisten Erwachsenen rund 6 Stunden Schlaf als Grenze zum Schlafmangel gilt - abhängig von Tagesaktivitäten und Tiefschlafphasen.
Tipps:
- Für eine bessere Schlafqualität solltest du dir eine entspannte Schlafumgebung schaffen: Dunkle deinen Raum ab und schließe deine Fenster, um nicht vom Lärm gestört zu werden.
- Auch Entspannungsroutinen für Geist und Körper können abends beim Einschlafen helfen.
- Bist du oft auf Reisen? So kannst du im Flugzeug besser schlafen. Außerdem gibt es hier 4 wertvolle Tipps für einen besseren Schlaf im Sommer.