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Mit westlichen Marschflugkörpern

Angriffe tief in Russland: Briten lassen baldige Freigabe für Ukraine durchblicken

  • Veröffentlicht: 27.09.2024
  • 13:33 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Großbritannien ist für die klare Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland bekannt. Nun könnte es zu einer weitreichenden Entscheidung kommen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine möchte auch Ziele tief in Russland mit westlichen Raketen angreifen.

  • Mehrere Verbündete, darunter Deutschland, lehnen diese Erlaubnis bislang ab.

  • Großbritannien deutet für die kommenden Wochen einen Strategiewechsel an.

Darf die Ukraine bald mit westlichen Marschflugkörpern Ziele tief im russischen Kernland angreifen? Bislang hat Kiew diese Erlaubnis nicht bekommen, doch das könnte sich womöglich in Kürze ändern. Das hat jetzt der britische Außenminister David Lammy angedeutet. Auf die Frage einer Korrespondentin des US-Senders Voice of America nach Langstreckenangriffen auf russisches Gebiet, sagte Lammy, die Entscheidung werde bis zum Winteranfang fallen.

Waffen-Einsatz gegen Russland-Ziele?

"Ich erwarte, dass wir in den kommenden Tagen und Wochen eine sehr starke Position haben werden, um die Ukraine mit allem Notwendigen zu versorgen, da wir uns dem harten Winter 2025 nähern", sagte der britische Chefdiplomat.

Laut einem kürzlich veröffentlichten "Guardian"-Bericht soll London die Entscheidung bereits getroffen haben, die Ukraine werde Storm-Shadow-Marschflugkörper auf Ziele tief in Russland abfeuern dürfen. Es solle dazu aber nichts öffentlich gemacht werden, so die britische Zeitung.

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Außenminister Lammy, der vor wenigen Tagen im UN-Sicherheitsrat Russland frontal anging, zeigte sich gegenüber Voice of America auch davon überzeugt, dass sich die Lage für Kremlmachthaber Wladimir Putin im kommenden Jahr verschlechtern werde. "Seine Wirtschaft ist in schlechtem Zustand. Es wird für ihn sehr schwer sein, mit der Anzahl der Verluste und Opfer umzugehen, die er erlitten hat", betonte Lammy. Die westlichen Verbündeten der Ukraine müssten in den kommenden Wochen ihren "Mut und absolute Entschlossenheit" zeigen.

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Scholz erneuert Nein zu Taurus-Lieferung

Der Einsatz weitreichender Präzisionswaffen ist innerhalb des Westens nach wie vor umstritten. So schloss Kanzler Olaf Scholz (SPD) erst vor wenigen Tagen erneut aus, dass Deutschland der Ukraine Taurus-Marschflugkörper mit einer Reichweite von etwa 500 Kilometern liefert. Dies würde "eine große Eskalationsgefahr" mit sich bringen, sagte Scholz. Auch der wichtigste Unterstützer der Ukraine, die USA, zeigte sich zuletzt wieder ablehnender gegen den Einsatz von Marschflugkörpern gegen Ziele in Russland, wie "ntv.de" berichtet.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet die Verbündeten immer wieder um weitreichende Waffen, um russische Logistik und Militärflugplätze der Luftwaffe weit hinter der Frontlinie auch auf russischem Territorium angreifen zu können. Die NATO-Partner USA, Großbritannien und Frankreich haben Marschflugkörper mit Reichweiten bis zu 300 Kilometern geliefert. Die weitreichendste von Deutschland gelieferte Waffe ist der Raketenwerfer Mars II, der Ziele in 84 Kilometern Entfernung treffen kann. Für ein begrenztes Gebiet rund um Charkiw hat die Bundesregierung den Einsatz dieser Waffe oder auch der Panzerhaubitze 2000 mit einer Reichweite von 56 Kilometern auch gegen Ziele auf russischem Boden erlaubt.

Der russische Präsident Putin hatte erklärt, dass er den Einsatz weitreichender westlicher Präzisionswaffen gegen Ziele tief auf russischem Territorium als Kriegsbeteiligung der NATO werten würde.

  • Verwendete Quellen:
  • "ntv.de": "London deutet Erlaubnis für Langstreckenangriffe auf Russland an"
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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